7 hilfreiche Tipps gegen Erkältung

Langsam aber sicher rückt sie näher: die nächste Erkältungswelle. Um euch vor den Grippeviren bestmöglich zu schützen, haben wir hier 7 Tipps und Hausmittel zur Vorbeugung und Bekämpfung von Erkältungssymptomen für euch.

Ingwertee, © Silvia / Pixabay
Ingwertee, © Silvia / Pixabay

Die einen schwören auf ätherische Öle, die anderen auf warme Wickel. Fest steht, dass wir unser Immunsystem stärken müssen, um weniger anfällig für die Erkältungs- und Influenza-Viren zu sein. Hier spielt beispielsweise eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle.

Was oft nur mit Halsschmerzen, einem leichten Schnupfen und trockenem Husten anfängt, kann sich schnell zu einer hartnäckigen Erkältung entwickeln. Damit es gar nicht erst so weit kommt, dass ihr mit hohem Fieber und anderen schweren Symptomen im Bett liegt, haben wir hier 7 Tipps und bewährte Hausmittel für euch, mit denen ihr für die nächste Erkältungswelle gewappnet seid.

1. Ausgewogene Ernährung

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Über eine ausgewogene Ernährung können wir viel für unsere Abwehrkräfte tun. Ist der Körper bereits durch eine Allergie oder Ähnliches geschwächt, ist es umso wichtiger, mit der Ernährung das Immunsystem zu unterstützen.

Besonders auf ausreichende Aufnahme von Vitamin C und Vitamin D solltet ihr achten. Auch Zink ist ein bewährtes Hausmittel, um Erkältungen vorzubeugen. Da Zink, ebenso wie Vitamin D, nur in wenigen Lebensmitteln enthalten ist, können Nahrungsergänzungsmittel, wie z. B. Zink-Präparate helfen. Insbesondere Vitamin D ist wichtig, um Husten und Infektionen der oberen Atemwege vorzubeugen.

Der Bedarf an Vitamin C lässt sich hingegen gut mit Lebensmitteln wie zum Beispiel gelber Paprika, schwarzen Johannisbeeren oder frischen Kräutern wie Petersilie und Thymian aufnehmen. Die Zitrone enthält vergleichsweise wenig Vitamin C.

Wichtiger Hinweis: Genauso wichtig, wie die Auswahl der Lebensmittel ist deren Zubereitung. Als Faustregel gilt, je schonender die Lebensmittel zubereitet werden, desto mehr Vitamine bleiben erhalten.

2. Viel frische Luft

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Um das Immunsystem zu stärken, gibt es neben Hausmitteln noch einige Tipps und Tricks für den Alltag. Neben der ausgewogenen Ernährung steht ganz oben auf der Liste frische Luft. Am besten sollte man jeden Tag einmal Spazierengehen. Besonders in Kiel und Umgebung gibt es wunderschöne Herbstspaziergänge, für die es sich lohnt mal einen Sonntagnachmittag freizuhalten.

Wenn man sich doch mal länger in der Wohnung aufhält, sollte man zumindest in regelmäßigen Abständen stoßlüften, denn Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus, was diese anfälliger für Viren macht.

Vergesst aber nicht, euch vor dem Spaziergang je nach Wetter schön warm anzuziehen, da über längeren Zeitraum zu frieren ebenfalls das Immunsystem schwächt. Sollte euch dennoch mal kalt werden beim Spaziergang, solltet ihr euch zu Hause so schnell es geht wieder aufwärmen.

3. Ausreichend Wasser trinken

Um den Körper fit und stark gegen Erkältung zu halten, solltet ihr auf eine ausreichende Wasserzufuhr achten. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass im Normalfall 1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag vollkommen ausreichen. Bei einem hohen Flüssigkeitsverlust durch beispielsweise starkes Schwitzen beim Sport oder in der Sauna kann der Bedarf auch mal etwas höher sein.

Am besten ist es, den Großteil des Tagesbedarfs bereits am Vormittag zu sich zu nehmen und besonders zum Abend hin nur noch wenig zu trinken, da sonst der Schlaf gestört werden kann. Ob ihr nun stilles oder kohlensäurehaltiges Wasser trinkt, bleibt euch überlassen, am effektivsten ist jedoch immer pures Wasser.

Kleiner Tipp: Leitungswasser enthält mehr gesunde Bestandteile und ist zudem noch klimaschonender als das Mineralwasser aus dem Supermarkt.

4. Regelmäßig Sport treiben

Spikeball, © Daniel Allgyera / Pixabay
Spikeball, © Daniel Allgyera / Pixabay

Auch durch regelmäßige sportliche Aktivitäten kann man seine Abwehrkräfte stärken. Das muss nicht immer eine schweißtreibende Angelegenheit sein. Auch ausgiebiges Wandern, Yoga und spaßige Outdoor-Aktivitäten wie Federball oder Spikeball zählen dazu.

Kleiner Tipp an dieser Stelle: Es lässt sich viel Zeit sparen, wenn man Sport und frische Luft im Alltag miteinander verbindet.

Solltet ihr jedoch bereits erste Anzeichen einer Erkältung verspüren, etwa ein Kratzen im Hals oder eine laufende Nase, könnten extremere Sportarten den Körper noch mehr belasten und die Symptome noch verschlimmern. Hier gilt es abzuwägen, inwieweit körperliche Anstrengung eine zusätzliche Belastung darstellen könnte. Spätestens bei Anzeichen von Fieber solltet ihr vollständig auf Sport verzichten.

5. Wechselduschen

Wechselduschen stärken nicht nur nachgewiesen das Immunsystem indem sie die Durchblutung der Schleimhäute verbessern, sondern wirken auch belebend, regen die Fettverbrennung an und führen zu schnellerer Heilung bei Muskelkater.

Was viele nicht wissen: beim Wechselduschen kommt es nicht darauf an, möglichst schnell zwischen extrem heißem und extrem kaltem Wasser hin und herzuwechseln. Den Temperaturunterschied und die Zeit bis zum nächsten Wechsel kann jeder für sich selbst entscheiden und immer wieder neu ausprobieren.

Es empfiehlt sich als Anfänger zunächst mit milderen Temperaturen zu starten und bei der kalten Dusche mit den Beinen und Armen anzufangen. Ob beide Duschen letztendlich gleich lang dauern oder man länger unter dem warmen Wasser duscht, bleibt jedem selbst überlassen.

Wichtiger Hinweis: Bei einer bereits bestehenden Erkältung oder Grippe sollte man von Wechselduschen besser absehen und bei Fieber sollten auf keine Wechselduschen durchgeführt werden, da diese den Körper zu sehr schwächen würde!

6. Inhalieren

Inhalieren, © Couleur / Pixabay
Inhalieren, © Couleur / Pixabay

Sollte es euch dann doch mal erwischt haben und ihr zeigt erste Symptome eines grippalen Infekts, kann ein Wasserdampfbad Linderung verschaffen. Das Dampfbad fürs Gesicht hat sich bereits als Hausmittel gegen Erkältungssymptome bewährt.

Die Atemwege werden freier und somit Husten, Halzschmerzen und Heiserkeit gelindert. Das tiefe Einatmen des Wasserdampfs bewirkt außerdem, dass die Schleimhäute befeuchtet werden und sich der festsitzende Schleim lösen kann.

Und so geht's: Ungefähr zwei Liter Wasser in einem Topf zusammen mit ätherischen Ölen oder Kräutern wie Kamille, Salbei oder Thymian erhitzen. Die dabei entstehenden Dämpfe sollen dann, sobald das Wasser heiß genug ist, und tief durch Nase und Mund eingeatmet werden (evtl. vorher abschwellendes Nasenspray verwenden). Das Ganze mindestens 10 Minuten lang und am besten mit einem Handtuch über dem Kopf, damit sich der Wasserdampf sammelt.

Wichtiger Hinweis: Bei der Anwendung bei Kindern sollte man unbedingt auf ätherische Öle verzichten, da diese für Kinder schädlich sein können.

7. Erkältungstees

Kräutertee, © Congerdesign / Pixabay
Kräutertee, © Congerdesign / Pixabay

Zu guter Letzt haben wir hier noch eine Reihe an Tees für euch, denen eine positive Wirkung bei Erkältungsbeschwerden nachgesagt wird. Im Gegenteil zu starken Medikamenten aus der Apotheke haben diese keine Nebenwirkungen.

Kamillentee ist mit seinen ätherischen Ölen ein beliebtes Hausmittel gegen Husten, Schnupfen und grippale Infekte, denn er wirkt entzündungshemmend. Außerdem eignet er sich bestens zum Inhalieren durch Mund und Nase.

Pfefferminztee hilft nicht nur bei Erkältung, sondern kann auch Symptome wie Migräne und Kopfschmerzen lindern. Durch das enthaltene Menthol ist er ebenfalls zum Inhalieren geeignet, denn das Einatmen des Dampfes kann unter anderem eine verstopfte Nase wieder frei werden lassen.

Salbeitee kommt insbesondere bei Erkrankungen der Atemwege zum Einsatz, denn ihm wird eine schleimlösende Wirkung nachgesagt. Unser Tipp: ein Teelöffel Honig hilft gegen den etwas bitteren Geschmack und tut noch dazu dem Hals gut.

Ingwertee erfreut sich zurecht immer größerer Beliebtheit. Die Knolle enthält neben ätherischen Ölen Vitamine, Kalium, Kalzium und Eisen. Der Tee wirkt nicht nur schleimlösend, entzündungshemmend und schmerzlindernd, sondern sorgt mit seiner Schärfe auch dafür, dass euch ordentlich warm wird.

Sonnenhuttee wird wegen seiner vielen positiven Effekte gerne gegen Erkältung und Grippe eingesetzt. Mit seiner antibakteriellen, schmerzstillenden und antiviralen Wirkung findet Sonnenhut häufig Anwendung bei Erkältungen und grippalen Infekten.

Brennnesseltee gilt wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung ebenfalls als wirksames Hausmittel gegen Beschwerden bei Erkältung. Neben verschiedenen Vitaminen führt der Brennnesseltee eurem Körper Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Natrium zu.

Ein letzter Tipp: Alle Erkältungstees entfalten ihre Wirkung am besten, wenn ihr sie frisch zubereitet – am besten mit Pflanzen aus dem eigenen Garten.

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