Blaupause: Neue Kunstobjekte beleben Kiels Innenstadt
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Die „Blaupause" kehrt nach Kiel zurück. Die blauen, begehbaren Kunstobjekte stehen jetzt an zwei neuen Standorten in der Kieler Innenstadt. Die Stadt möchte damit öffentliche Räume beleben und neue Treffpunkte schaffen.

Zwei Standorte direkt am Wasser
Die Kunstobjekte stehen diesmal am Schifffahrtsmuseum Fischhalle und am Gebäude von Sartori & Berger. Beide Standorte liegen direkt an der Förde und bieten den Besuchern einen besonderen Aufenthalt am Wasser. Die Stadt wählte diese Plätze bewusst aus, um das Potenzial der Fördekante in der Innenstadt zu zeigen.
Der Bereich vom Sartorikai bis zur Fischhalle ist einer der wenigen öffentlichen Zugänge zur Förde in Innenstadtnähe. Die "Blaupause"-Objekte sollen auf diese besondere Lage aufmerksam machen und mehr Menschen an das Wasser locken.
Spielerische Belebung öffentlicher Räume
Das Ziel der "Blaupause" ist klar definiert: Die künstlerisch gestalteten Elemente sollen öffentliche Räume auf spielerische Art beleben. Während eines begrenzten Zeitraums können die Menschen diese Objekte erleben und nutzen. Dadurch entstehen neue Verweilorte und Treffpunkte zum Ausruhen, Spielen oder für Begegnungen.
Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Renate Treutel erklärt die Bedeutung: „Passend zur Wiedereröffnung der Landesbibliothek als "Kulturspeicher" und dritter Ort zeigt auch das Stadtmobiliar rund um den Sartori-Speicher, wie Aufenthaltsqualität in Kulturräumen geschaffen wird. Die "Blaupause" bietet niedrigschwellige Anlässe für Kreativität, Begegnung und gemeinsame Erlebnisse – mitten in der Stadt und direkt an der Förde."
Erfolgreiche Vorgeschichte
Die blauen Objekte sind keine Neuheit in Kiel. Sie standen bereits im Innenhof des Neuen Rathauses am KulturForum. Auch während einer Veranstaltung auf dem Holtenau-Ost-Gelände kamen sie zum Einsatz. Die positiven Erfahrungen führten zu der Entscheidung, das Projekt fortzusetzen.
Felix Schmuck, Abteilungsleiter im Stadtplanungsamt, beschreibt das Projekt als echtes Experiment. Es geht darum, öffentliche Orte in der Stadt neu zu entdecken und ihre Möglichkeiten auszuloten. Das Aussehen der Objekte entstand nicht zufällig, denn das Kulturamt und das Stadtplanungsamt führten einen Kunst- und Gestaltungswettbewerb durch. Sechs eingeladene Teilnehmer aus den Bereichen Kunst, Architektur und Gestaltung reichten ihre Entwürfe ein.
Das Büro Kollektiv Plus X aus Leipzig gewann den ersten Preis. Nach dem Wettbewerb arbeitete das Team den Gestaltungsentwurf detailliert aus, erstellte die Baupläne und stellte die Objekte her.
Förderung und Zukunft
Das Projekt erhält finanzielle Unterstützung aus dem Landesförderprogramm zur "Förderung der Innenstadtentwicklung und der Stadt- und Ortsteilzentren". Diese Förderung ermöglicht es der Stadt, innovative Ansätze zur Stadtentwicklung zu testen. Stadtbaurätin Doris Grondke zeigt sich gespannt auf die Reaktionen: "Ich bin sehr gespannt wie die Kieler und Besucher die kreativen Objekte nutzen werden." Die Stadt beobachtet das Experiment aufmerksam, um zu lernen, wie solche Interventionen im öffentlichen Raum wirken.
Weitere Informationen zum Projekt finden Interessierte online. Die "Blaupause" zeigt, wie temporäre Kunstprojekte städtische Räume verändern und neue Möglichkeiten für Begegnungen schaffen können.