Lichtinstallation "...im Leben angekommen" von Hans Peter Kuhn
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Am Aufzug der Gaardener Brücke in Kiel hat der international tätige Künstler Hans Peter Kuhn eine besondere Lichtinstallation geschaffen. Das Kunstwerk mit dem Titel "...im Leben angekommen" wurde im November 2022 der Öffentlichkeit präsentiert und bereichert seitdem den öffentlichen Raum der Fördestadt.
Der Künstler Hans Peter Kuhn
Hans Peter Kuhn wurde 1952 in Kiel geboren und arbeitet heute international als Künstler. Obwohl er in Berlin und Amino in Japan lebt, kehrt er immer wieder in seine Geburtsstadt zurück. Seine Werke umfassen Licht- und Klanginstallationen, die sich an zahlreichen Orten weltweit befinden. In Kiel schuf er bereits 2012 die weithin sichtbare Lichtinstallation "Seefahrer, denk an die Sirenen, ahoi" am Ostuferhafen.
Drei Worte als künstlerisches Konzept
Die neue Installation besteht aus drei beleuchteten Schriftzügen: "obenauf", "mittenmang" und "untendurch". Diese Worte sind auf Glasplatten am gläsernen Aufzugsschacht angebracht und erstrecken sich über drei Ebenen des Aufzugs. Die plattdeutschen Begriffe verweisen auf unterschiedliche Lebenszustände und nutzen die Bewegung des Aufzugs als Metapher für die Höhen und Tiefen des Lebens.
Standort mit besonderer Bedeutung
Der Aufzug der Gaardener Brücke überwindet den Höhenunterschied zwischen der Brücke und dem Gelände an der Hörn, der Spitze der Kieler Förde.
Kuhn erklärt sein Konzept: "Eine Brücke, die abrupt endet und deshalb mit einem Aufzug versehen ist, scheint mir die Höhen und Tiefen des Lebens erfahren zu haben und der Aufzug selbst ist dann die Metapher für diese Erfahrungen. Aber als Nutzer des Aufzugs kann man sich entscheiden, ihn nur aufwärts zu verwenden."
Entstehung und Umsetzung
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Der Kieler Kunstbeirat empfahl Hans Peter Kuhn 2021 zur Umsetzung der Arbeit. Dr. Peter Kruska, Vorsitzender des Kunstbeirats und Stadtgaleriedirektor, begründete die Entscheidung: "Beeindruckt hat uns nicht zuletzt die Verbindung von Sprache, Bildender Kunst, Architektur, individueller Lebensgeschichte und Stadtplanung, auf die diese Lichtinstallation mit drei Worten hinweist."
Die Umsetzung erfolgte mit Unterstützung der Kieler Firma Rud. Prey, die den Aufzug hergestellt hatte. Das Unternehmen übernahm neben der Beratung auch den Einbau des Kunstwerks. Die Stadt Kiel finanzierte das Projekt über Mittel für Kunst im öffentlichen Raum.
Aufwertung des öffentlichen Raums
Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Renate Treutel präsentierte die Installation gemeinsam mit Dr. Peter Kruska im November 2022. Sie betonte die Bedeutung des Kunstwerks für den Stadtraum: "Dieses leuchtende und humorvolle Kunstwerk ist im wahrsten Sinne ein toller Hingucker. Es sorgt an dieser Nahtstelle zwischen Ost- und Westufer für heitere Stimmung und wertet den Ort sehr schön auf."
Verbindung zur ersten Kieler Installation
Die neue Lichtinstallation ergänzt Kuhns bereits bestehendes Werk am Ostuferhafen. Die 2012 entstandene Installation "Seefahrer, denk an die Sirenen, ahoi" hat eine Länge von 160 Metern und besteht aus 29 leuchtenden Zeichen des Winkeralphabets. Sie gilt als das größte Kunstwerk im öffentlichen Raum Kiels.
Dr. Kruska sieht eine Verbindung zwischen beiden Werken: "Der Warnruf an die Seeschifffahrt im Bereich des Ostuferhafens 'Seefahrer, denk an die Sirenen, ahoi' ist 'im Leben angekommen' und wird nun um einen innerstädtischen Kommentar an die Passant:innen ergänzt."
Die Lichtinstallation "...im Leben angekommen" fügt sich in Kuhns künstlerisches Schaffen ein und bereichert den öffentlichen Raum Kiels um ein weiteres Werk des renommierten Künstlers. Das Kunstwerk macht die Besonderheit des Ortes sichtbar und schafft einen humorvollen Kommentar zur menschlichen Existenz.
Mit der Lichtinstallation "...im Leben angekommen" am öffentlichen Aufzug in Gaarden wird der öffentliche Raum im Kieler Stadtgebiet so um ein weiteres Kunstwerk von dem renommierten Künstler bereichert. Mehr zum Künstler Hans Peter Kuhn findest du hier.
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