11 effektive Spartipps für den Alltag

Inflation, Nebenkostenerhöhungen und steigende Preise bereiten vielen Menschen in Deutschland momentan große Geldsorgen. Wir haben ein paar Tipps für den Alltag zusammengestellt, die den Geldbeutel etwas entlasten.

Sparen ist Teamwork, © Alexas Fotos / Pixabay
Sparen ist Teamwork, © Alexas Fotos / Pixabay

In beinahe allen Briefkästen in Deutschland befand sich in den letzten Wochen die Nachricht, dass es in ihrem Haushalt eine Nebenkostenerhöhung geben wird. Für die meisten Menschen bedeutet das, dass sie von nun an den Gürtel enger schnallen müssen.

Besonders betroffen sind diejenigen, die nur wenige bis gar keine Rücklagen haben und deren Löhne im Verhältnis zu den erhöhten Preisen nicht angestiegen sind. Da machen ein paar hundert Euro an Kosten mehr im Jahr schon einiges aus und bereiten vielen Menschen Geldsorgen.

Wir haben daher ein paar Ideen gesammelt, wie man im Alltag ohne große Einschränkungen seine Ausgaben reduzieren kann. Oft sind es nur kleine Handgriffe, die dazu führen, dass man jeden Monat ein paar Euro mehr zur Verfügung hat. Hier sind also 11 effektive Spartipps für den Alltag:

1. Den ÖPNV nutzen

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Je weiter die Spritpreise steigen, desto mehr lohnt es sich über eine Dauerfahrkarte beim Nah.SH nachzudenken, dem Nahverkehr von Schleswig-Holstein. Statt mit dem eigenen Auto mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren, spart nicht nur Geld, sondern ist im Zweifelsfall auch schneller.

Für ein Job-Ticket, welches sowohl in Schleswig-Holstein als auch in Hamburg gilt, zahlt man dank Arbeitgeber-Zuschuss und Nah.SH-Rabatt teilweise nur wenige Euro im Monat. Man kann somit monatlich einiges an Geld sparen.

Außerdem entgeht man so nicht nur dem stressigen Verkehr zu den Stoßzeiten und der lästigen Suche nach einem Parkplatz, man trägt auch aktiv zum Klima- und Umweltschutz bei.

Mehr Informationen über das Nah.SH Jobticket findet ihr hier.

Noch ein Tipp: Bei regelmäßiger Nutzung des Fernverkehrs lohnen sich auch die Bahn-Card-Angebote der Deutschen Bahn. Mit der günstigsten Bahn-Card spart ihr bereits bei wenigen Langstrecken-Fahrten im Jahr an Geld.

2. Richtig heizen

Beim Heizen kann man so einiges beachten, deshalb unsere Spartipps: Damit die warme Luft im Raum besser zirkulieren kann, sollten zum Beispiel sperrige Möbel nicht in unmittelbarer Nähe der Heizung stehen. Auch über der Heizung sollten keine größeren Regale oder Schränke angebracht werden, damit sich die warme Luft besser im Raum verteilen kann.

Außerdem sollte man die Heizkörper sauber halten und zumindest einmal im Jahr entlüften. Das senkt den Energieverbrauch und spart Geld.

Apropos Lüften: durch kurzes Stoßlüften lässt sich mehr Heizenergie sparen, als wenn die Fenster für längere Zeit gekippt sind.

3. DSL- und Mobilfunkanbieter wechseln

Wer lange nicht mehr seinen Mobilfunktarif gewechselt hat, sollte diesen einmal genauer unter die Lupe nehmen. Schnell rutscht man unbemerkt in teurere Tarife.

In diesem Fall lohnt es sich, noch einmal zu überprüfen, ob der eigene Vertrag noch passt und gegebenenfalls mit anderen Tarifen und günstigeren Anbietern vergleichen.

Besonders bei DSL-Anbietern erhält man als Neukunde häufig verschiedene Prämien, sowie ein Startguthaben und bessere Konditionen. Hier kann man also viel Geld sparen, indem man regelmäßig den Anbieter wechselt und so die monatlichen Ausgaben klein hält.

4. Zu Hause kochen

Kochen, © Rainer Sturm / pixelio.de
Kochen, © Rainer Sturm / pixelio.de

Gerne schleicht es sich in den Alltag ein, dass man aus Bequemlichkeit lieber sein Essen bestellt, als sich selbst an den Herd zu stellen. Dabei ist es deutlich günstiger, sein Essen selbst zu kochen, als sich zum Beispiel in den Mittagspausen zusammen mit den Kollegen Essen zu bestellen.

Kleiner Spartipp am Rande: Um noch mehr Geld und auch Zeit zu sparen, kann man auch einfach etwas mehr kochen, dann hat man für den nächsten Tag auch gleich noch etwas.

Noch ein Tipp: Auch den Coffee-To-Go, den man sich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit beim teuren Coffee-Shop holt, kann man sich für deutlich weniger Geld zu Hause selbst kochen.

5. Mit System einkaufen

Da Einkäufe von Lebensmitteln einen Großteil unserer Ausgaben ausmachen, lässt sich an dieser Stelle einiges an Geld sparen. Kauft man zum Beispiel statt dem teuren Marken-Produkt das No-Name-Pendant, geht das deutlich weniger ins Geld.

Ebenfalls ist es von Vorteil, sich vor dem Einkaufen Gedanken zu machen und zu planen. Planlose Einkäufe – eventuell sogar noch mit knurrendem Magen – führen zu erhöhten Ausgaben, da man dazu neigt, mehr Lebensmittel zu kaufen, als man eigentlich benötigt.

Unterm Strich lässt sich also viel Zeit und Geld sparen, wenn man vor dem Supermarktbesuch einen Blick in den Kühlschrank wirft und sich eine Einkaufsliste schreibt.

Noch ein Spartipp am Rande: Mit der TooGoodToGo App kann man gleichzeitig Geld sparen und verhindern, dass Lebensmittel, die noch gut sind in den Müll wandern.

Ihr steht in direkter Verbindung mit den Bäckereien und Cafés in Kiel und könnt dort kurz vor Ladenschluss euer vergünstigtes Paket abholen, das ihr damit vor dem Abfalleimer rettet.

6. Gebraucht (ver)kaufen

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Bleiben wir noch kurz beim Thema Einkaufen. Deutschland hat sich, wie viele andere westliche Länder zu einer Wegwerfkultur entwickelt. Darunter leidet nicht nur die Umwelt, sondern auch der Geldbeutel. Hier also ein paar Tipps, wie ihr euer Konsumverhalten ändern und Geld sparen könnt:

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten, Kleidung, Möbel, ja sogar Elektrogeräte so einfach und schnell gebraucht zu kaufen. Plattformen wie eBay Kleinanzeigen, das Nachbarschaftsportal nebenan.de, Facebook-Gruppen, Online-Shops (zum Beispiel Refurbed) und Apps wie Vinted machen dies möglich.

Wer auf das klassische Shopping-Erlebnis im Geschäft nicht verzichten mag, kann sich auf den Kieler Flohmärkten und in anderen Second-Hand-Shops austoben.

Natürlich funktioniert das Ganze auch umgekehrt: wer sich ein wenig Geld dazu verdienen möchte und gleichzeitig ein bisschen Platz im Haushalt schaffen möchte, kann auch selbst auf den Plattformen und Flohmärkten Kleidung, Möbel und Dekoration verkaufen.

7. Spül- und Waschmaschinen sinnvoll nutzen

Um Geld zu sparen, sollte man auch ein Auge auf den eigenen Wasserverbrauch haben. Generell gilt, dass man beim Spülen von Geschirr und Besteck mit der Hand einen höheren Wasserverbrauch hat als die Spülmaschine.

Dies gilt allerdings nur, wenn man bei der Nutzung der Spülmaschine ein paar Dinge beachtet: zum Beispiel sollte man sie nur dann anwerfen, wenn sie auch voll ist. Gleiches gilt für die Waschmaschine.

Außerdem sollte man stets bei beiden Maschinen das Eco-Programm verwenden. Das tut nicht nur der Umwelt Gutes, sondern spart auch gleichzeitig viel heißes Wasser und damit Geld.

8. Stand-By-Modus vermeiden

Steckdosenleiste, © Bruno Germany / Pixabay
Steckdosenleiste, © Bruno Germany / Pixabay

Man glaubt gar nicht, wie viel Strom ein Gerät im Stand-By-Modus noch verbraucht. Eine Menge Geld lässt sich sparen, indem man bei Fernsehern, Laptops, Soundanlagen und anderen Geräten nach dem Ausschalten den Stecker zieht.

Kleiner Tipp: Man kann auch eine Steckdosenleiste mit Ein- und Ausschalter besorgen, dann muss man lediglich die Steckdosenleiste ausschalten, die die Geräte mit Strom versorgt.

9. Es werde Licht

Der Kauf neuer Glühbirnen kann mehr bewirken, als man vielleicht denkt. Neuere Glühbirnen sind so konzipiert, dass man dadurch einiges an Strom und Geld sparen kann. Moderne LED-Lampen und Energiesparlampen zählen zu den stromsparendsten Beleuchtungsmöglichkeiten.

Bei LED-Lampen kommt hinzu, dass sie eine deutlich längere Lebenszeit haben als andere Lampen. Sie lohnen sich also besonders in Räumen, die häufig beleuchtet werden. Auf lange Sicht lohnt sich also die Investition in die etwas teureren LED-Birnen.

10. Weg mit den Abos

Streaming-Dienste, Sportvereine oder Online-Magazine: Wenn man mal genauer hinsieht, findet jeder das ein oder andere Abonnement, das eigentlich nicht mehr genutzt wird.

Während einige Abos noch genutzt werden, lohnen sich andere vielleicht gar nicht mehr oder sind sogar komplett in Vergessenheit geraten. Hier lohnt sich nochmal ein Blick in die Ausgaben. Gekündigt sind die meisten Abos schnell und das Portemonnaie wird direkt entlastet.

Kleiner Tipp am Rande: Damit man nicht wieder den Überblick verliert, lohnt es sich eine Liste mit allen monatlichen Ausgaben – Abos, Einkäufe, etc. – anzulegen.

11. Gebührenfreies Bankkonto wählen

Häufig verlangen Banken monatliche Gebühren für das Anlegen von Geld in einem Girokonto. Es gibt jedoch auch Banken, die ein Girokonto gebührenfrei oder zu vergünstigten Preisen anbieten.

Es kann sich also lohnen, über einen Tarifwechsel nachzudenken oder sogar die Bank zu wechseln. Auch wenn es sich zunächst nur um ein Paar Euro handelt, kann man auf die Dauer einiges an Geld sparen.

Bildquellen: pixelio.de und pixabay.com

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