Sind Kryptowährungen das Geld der Zukunft?

Deutschland hat erst kürzlich neue Krypto-Steuergesetze erlassen, welche die Bundesrepublik zu einem beliebten Standort für Krypto-Investoren macht. Auch in anderen Teilen der Welt werden Kryptowährungen immer salonfähiger. Ein gewisses Maß an Skepsis bleibt aber. Ob Kryptowährungen das Potential haben, das Geld der Zukunft zu werden, haben wir uns in diesem Artikel genauer angesehen.

Bitcoin, © Unsplash.com/Kanchanara
Bitcoin, © Unsplash.com/Kanchanara

Stablecoins auf dem Vormarsch

Die ursprüngliche Idee hinter Kryptowährungen war es, dezentrale Zahlungsmittel ohne Bankenkontrolle auf den Markt zu bringen. Der Bitcoin, die erste und älteste Kryptowährung, sieht heute allerdings etwas anders aus.

Stablecoins gewinnen immer mehr an Bedeutung. Sie sind durch Fiat-Währungen geschützt und deshalb in der Lage, einen recht stabilen Kurs zu halten. Eine Einführung in die Welt der Kryptowährungen finden Sie bei kryptowahrung.de. Zu den Stablecoins gehört beispielsweise Tether.

Bei diesen Coins ist davon auszugehen, dass sie auch künftig noch eine wichtige Rolle im Finanzsektor spielen werden. Interessant sind die Stablecoins für Anleger allerdings eher weniger, denn ein bestimmtes Maß an Volatilität braucht es bekanntermaßen, um auf diesem Markt Erfolg zu haben.

Ripple könnte das SWIFT-System ablösen

Die Digitalisierung schreitet zwar weiter voran, doch eine SEPA-Überweisung dauert vielen Menschen noch immer zu lang. Eine Wartezeit von einem Tag ist üblich – und bei Ripple hat man es sich zur Aufgabe gemacht, ein schnelleres Zeitalter einzuläuten.

Auch bei Ripple gehen Experten also davon aus, dass das Unternehmen Transaktionen der Zukunft ermöglicht. Ripple zählt dabei zu den Kryptowährungen, fußt allerdings nicht auf der Blockchain-Technologie, sondern XRP. Das letzte Wort ist hier außerdem natürlich noch nicht gesprochen. Potential ist da, doch allein die Zukunft wird uns zeigen, ob Ripple tatsächlich den Markt erobert.

Wie stehen die Deutschen zu Kryptowährungen?

Während Im Jahr 2021 noch 8 % der Deutschen Kryptowährungen besaßen, sind es in diesem Jahr nur noch 6 %. Interessant ist dabei auch, dass deutlich mehr Männer als Frauen im Besitz von Kryptowährungen sind. Ob Kryptowährungen damit wirklich an Beliebtheit verlieren, lässt sich so einfach nicht festmachen.

Ganz klar spielen die Kursschwankungen dieses Jahres eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, Kryptowährungen zu halten oder zu kaufen. Viele Investoren halten außerdem an ihren Kryptowährungen fest, statt zu verkaufen. Trotzdem bleibt ein großer Teil der deutschen Bürger, die noch nie in Kryptowährungen investiert haben.

Laut einer Umfrage können sich auch 64 % nicht vorstellen, jemals in Kryptowährungen zu investieren. Man bleibt also skeptisch – obgleich die deutschen Steuergesetze eine gute Grundlage für erfolgreiche Krypto-Investitionen darstellen: Wer seine Krypto-Gewinne ein Jahr lang hält, muss darauf keine Steuern mehr zahlen.

Junge Menschen sind wesentlich interessierter an Blockchain, Bitcoin und Co. Ältere Menschen bleiben lieber beim Bargeld, während die jüngere Generation wesentlich öfter in Kryptowährungen investiert. Für manche Menschen scheint es schon normal und Kryptowährungen sind fester Bestandteil des Marktes.

Kryptowährungen bleiben unberechenbar

Das Misstrauen gegenüber Kryptowährungen bleibt auf der ganzen Welt groß. Deutschland hat mit seiner neuen Gesetzgebung aber einen Schritt in Richtung Zukunft gemacht und verdeutlicht: So schnell werden Kryptowährungen voraussichtlich nicht vom Markt verschwinden. Ähnliches lässt auch Mark Zuckerbergs Metaverse vermuten, in welchem ebenfalls mit Kryptowährungen gehandelt wird.

Deutschland ist eines der wenigen Länder, in denen es Vorgaben für den Umgang mit Kryptowährungen gibt. In vielen anderen Teilen der Welt gibt es keine Regeln. Das macht Kryptowährungen insgesamt noch unberechenbarer. Theoretisch könnten Kryptowährungen jeden Moment verboten werden. Diesen Schritt werden die meisten Länder vermutlich nicht gehen, denkbar ist es aber. In Deutschland sieht man außerdem vielmehr das Potential der digitalen Währungen, was es spannend macht, die Entwicklungen mitzuverfolgen.

Alsbald werden Kryptowährungen Fiat-Währungen also wohl kaum ersetzen und nicht das einzige Zahlungsmittel der Zukunft sein. Bitcoin und Altcoins sichern sich aber mehr und mehr ihren Platz in der Finanz- und Börsenwelt.

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