7 simple Cybersicherheit-Tipps, die du sofort umsetzen kannst

Ob Phishing, Malware oder Identitätsdiebstahl – die Liste mit potenziellen Bedrohungen, denen du online ausgesetzt sein kannst, ist lang. Doch die gute Nachricht lautete, dass Cybersicherheit und Online-Privatsphäre schon mit wenigen Maßnahmen effektiv umzusetzen sind. Erfahre im Folgenden mehr.

Sicherheitsschloss auf einem Laptop, © Kris / pixabay.com
Sicherheitsschloss auf einem Laptop, © Kris / pixabay.com

Starke und individuelle Passwörter

Hacker lieben schwache Passwörter, und viele Nutzer machen es ihnen einfach. Schwache Kennwörter wie 123456 und password schaffen es regelmäßig in die Hitliste der beliebtesten Passwörter. Dabei können Cyberkriminelle diese in Sekundenschnelle knacken und Zugriff auf dein Konto erlangen. Nutzt du dann die kompromittierten Zugangsdaten für ein weiteres oder gar mehrere deiner Konten, kann der Hacker auf diese Accounts ebenfalls unbefugt zugreifen.

Entscheide dich aus diesen Gründen für Passwörter, die aus mindestens 12 Zeichen bestehen und sowohl Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen enthalten. Verwalte und sichere die Zugangsdaten in einem Passwort-Manager, sodass du von überall aus darauf zugreifen kannst.

Aktiviere eine Zwei-Faktor-Authentifizierung

Zusätzlich zu den erwähnten sicheren Zugangsdaten ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bei deinen Konten empfehlenswert – vor allem jenen, die sensible Daten von dir enthalten.

Bei vielen Webseiten und Anwendungen ist es inzwischen verpflichtend; wo dies nicht der Fall ist, solltest du in Betracht ziehen, die zusätzliche Sicherheitsschicht zu nutzen. Der minimale Mehraufwand ist die zusätzliche Sicherheit wert.

Vorsicht in öffentlichen WLAN-Hotspots

An vielen öffentlichen Orten findest du kostenlose WLAN-Hotspots, die es einem einfach machen, sich mit ihnen zu verbinden, um mobile Daten zu sparen oder den Laptop mit dem Internet zu verbinden. Doch Vorsicht: Eine Verbindung mit einem solchen Netzwerk macht dich äußerst anfällig für Cyberattacken, insbesondere, wenn du sensible Informationen teilst, wie beim Online-Banking.

Generell gilt, dass du diese Hotspots möglichst vermeiden solltest. Möchtest du dich dennoch verbinden, nutze ein VPN (Virtuelles Privates Netzwerk), das deinen Datenverkehr verschlüsselt über einen VPN-Server leitet. Damit haben andere Personen mit bösen Absichten, die ebenfalls mit dem Hotspot verbunden sind, keine Chance, deine Daten abzugreifen.

Verbirg deine Online-Identität mit einem VPN

Ein VPN kann dir ebenso helfen, deine IP-Adresse zu verschleiern, sodass Webseiten und Online-Dienste keine Informationen über dich sammeln können und du online anonym unterwegs bist. Verbinde dich zum Beispiel im Ausland mit einem VPN in Deutschland und erhalte eine deutsche IP-Adresse, obwohl du dich eigentlich in einem anderen Land befindest.

Damit vermeidest du Internetzensur, das in manchen Ländern ein Problem sein kann, und es schützt dich vor Preisdiskriminierung im Netz. Denn manche Webseiten passen ihre Preise an – je nach Standort oder Gerät, das du benutzt.

Schränke ein, was du online teilst

Dieser Tipp gilt vor allem für die sozialen Medien. Minimiere deinen digitalen Fußabdruck, indem du die Informationen über dich, die du in den sozialen Medien teilst, begrenzt. Denke immer daran, dass sobald Daten über dich online gespeichert sind, sie auch möglichen Cyberattacken ausgesetzt sind.

Nimm dir die Zeit, dich bei deinen Social-Media-Profilen mit den Einstellungen zur Kontosicherheit zu befassen. Dort kannst du einstellen, was du mit wem teilen möchtest. Es empfiehlt sich, die Sichtbarkeit nur auf Freunde/Follower zu begrenzen.

Vorsicht vor App-Tracking

Dasselbe gilt für Apps auf deinem Smartphone. Dort ist App-Tracking ein wichtiges Thema, denn Anwendungen können übergreifend über Apps und Webseiten eines anderen Unternehmens deine Aktivitäten per Tracking protokollieren; zudem kann es sein, dass sie die Daten an Dritte weitergeben.

Wenn du beim iPhone eine App erstmals installierst, wirst du per Push-Benachrichtigung gefragt, ob du das möchtest. Verweigere dies, wenn dir dein Datenschutz wichtig ist; außerdem bietet es dir persönlich keine wirklichen Vorteile. Bei Android kannst du es ebenfalls in den Einstellungen deaktivieren.

Vorsicht beim Surfen im Allgemeinen

Phishing ist eine der größten Bedrohungen im Internet. Sei deshalb generell vorsichtig, wenn du online unterwegs bist. Vermeide es, auf Links in verdächtigen E-Mails oder Pop-up-Fenstern zu klicken. Auch Anhänge in E-Mails solltest du nicht bereitwillig öffnen, es sei denn, du vertraust dem Absender.

Inzwischen können Cyberkriminelle jedoch – vor allem durch die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) – E-Mail-Layouts und Webseiten von bekannten Unternehmen oder Institutionen so überzeugend fälschen, dass du selbst bei eigentlich vertrauten Webseiten oder Absendern Vorsicht walten lassen musst.

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