Informationszentrum der Seenotretter in Laboe
Kultur Ausstellungen
Stadtinfo Kiel am Wasser
Das Ostseebad Laboe hat einen Anziehungspunkt direkt am viel besuchten Hafen: Das Informationszentrum Schleswig-Holstein der Seenotretter. Der modern gestalteter Ausstellungsraum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) liegt direkt an ihrem Stationsgebäude mit Blick auf den Seenotrettungskreuzer BERLIN
Herzstück des Informationszentrums ist die rund 80 m² große Ausstellungsfläche mit einer interaktiven "Erlebniswand", einem Seenotrettungskreuzer-Fahrsimulator, Seenotretter-Porträts sowie Tablet-PCs mit multimedialen Informationen zur Geschichte der DGzRS und der Station Laboe.
Neben Platz für Filmvorträge gibt es Vitrinen mit Modellen einiger Rettungseinheiten, eine Kinderecke und einen kleinen Empfangsbereich sowie die Möglichkeit, Artikel aus dem Seenotretter-Shop zu erwerben.
Die Nähe des Informationszentrums zur DGzRS-Rettungsstation Laboe ist ein großer Vorteil. Von der zugänglichen Dachterrasse des Anbaus fällt der Blick auf den Hafen mit dem Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers BERLIN. Besichtigungen der BERLIN lassen sich – nach vorheriger Absprache – gut mit einem Besuch des Informationszentrums verbinden.
Laboe gehört zu den ältesten Stationen der Seenotretter an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste. Sie wurde bereits 1894 eingerichtet, und 1911 stationierte die DGzRS dort ihr erstes Motorrettungsboot. Auf der Station Laboe sind neun fest angestellte und mehr als 30 freiwillige Seenotretter im Einsatz.
Über die DGzRS
Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 54 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. 180 fest angestellte und rund 800 freiwillige Seenotretter fahren Jahr für Jahr mehr als 2.000 Einsätze.
Die gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit der Seenotretter wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert, ohne Steuergelder. Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen fast 82.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit. Schirmherr des Rettungswerkes ist der Bundespräsident.
Quelle: DGzRS