Kunst, Licht und Tanz: Ausstellung von Hans Peter Kuhn und Junko Wada in Kiel
Kultur Ausstellungen
Unter dem Titel "s/he loves me... s/he loves me not..." zeigen die international renommierten Künstler Hans Peter Kuhn und Junko Wada ihre Werke erstmals gemeinsam in einer Ausstellung in der Stadtgalerie Kiel. Die Eröffnung findet am Freitag, 12. September 2025, um 19.00 Uhr statt. Die Ausstellung kann vom 13. September bis 23. November 2025 betrachtet werden.

Wann: | 13. September bis 23. November 2025 Eröffnung am 12. September 2025, 19.00 Uhr |
Wo: | Stadtgalerie Kiel |
Eintritt: | frei |
Junko Wada: Wenn Malerei zu Tanz wird
Junko Wada wurde 1955 in Tokio geboren und lebt heute in Berlin. Bereits nach ihrem Studium entwickelte sie eine einzigartige Kunstform: Sie verbindet großformatige, abstrakte Malerei mit Körperbewegungen und Tanz. Die Künstlerin überträgt den physischen Akt des Malens in den Raum. Durch raumgreifende, improvisierte Bewegungen ihres Körpers verwandelt sie flache Gemälde in ephemere, dreidimensionale Skulpturen.
Diese innovative Praxis führte zur Zusammenarbeit mit internationalen Klangkünstlern und zur Entwicklung einer eigenen Tanzform. In den letzten 30 Jahren trat Wada weltweit auf. Ihre Performances fanden in renommierten Institutionen statt: im ZKM Karlsruhe, im Centre Pompidou Paris, in der Neuen Nationalgalerie Berlin, im Museo de Arte São Paulo, im Asian Art Museum San Francisco, im Stedelijk Museum Amsterdam, auf dem Telstra Adelaide Festival und der Ruhrtriennale Essen.
Seit 2005 drückt Wada ihre Auseinandersetzung mit Tanz und Malerei zunehmend in großflächigen Gemälden und seriellen Installationen aus.
Hans Peter Kuhn: Meister der Licht- und Klangkunst
Hans Peter Kuhn wurde 1952 in Kiel geboren und arbeitet heute in Berlin und Amino, Kyoto. Der international agierende Künstler und Komponist schuf unzählige Projekte im Bereich der Lichtkunst, Performance, des Tanzes und Theaters. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit Klängen und den Phänomenen des Hörens.
2024 erhielt Kuhn den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein. Sein künstlerisches Renommee zeigt sich in zahlreichen Auszeichnungen. 1993 gewann er zusammen mit dem US-amerikanischen Künstler Robert Wilson den Goldenen Löwen der Biennale von Venedig.
Kuhns Licht- und Klanginstallationen werden in vielen Museen und Galerien gezeigt: im Museum of Fine Arts Boston, im Centre Pompidou Paris, in der Neuen Nationalgalerie Berlin, im Seattle Art Museum oder an öffentlichen Plätzen in Leeds, Singapur, New York, Berlin, Warschau und Adelaide.
Der Bezug zu seiner Heimat bleibt aktuell. 2012 realisierte Kuhn die große Lichtinstallation "Seefahrer denk an die Sirenen, ahoi" im Bereich des Ostuferhafens in Kiel. 2022 folgte "... im Leben angekommen" am öffentlichen Aufzug in Gaarden.
Erste gemeinsame Ausstellung
Privat sind Hans Peter Kuhn und Junko Wada ein Paar. Künstlerisch arbeiteten sie bereits in verschiedenen Projekten zusammen. Die Ausstellung in der Stadtgalerie Kiel führt ihre unterschiedlichen Arbeiten zum ersten Mal in einer gemeinsamen Schau zusammen.
Performative Malerei und Tanz verbinden sich mit Licht- und Klanginstallationen zu einer Gesamtinstallation des Ausstellungsraumes. Die Besucher erleben eine einzigartige Synthese verschiedener Kunstformen.
Eröffnung mit prominenten Rednern und Rednerinnen
Zur Eröffnung am 12. September 2025 um 19.00 Uhr sprechen Dr. Philipp Salamon-Menger vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Stadtpräsidentin Bettina Aust und Dr. Peter Kruska, Direktor der Stadtgalerie Kiel.
Den Höhepunkt des Abends bildet eine Tanzperformance von Junko Wada. Die Veranstaltung ist kostenfrei.