Abschleppen wird in Kiel teurer

Falschparker:innen aufgepasst! In Zukunft sollen sich die Kosten für den Abschleppdienst bei unberechtigtem Parken, z.B. vor Feuerwehreinfahrten, auf Parkplätzen für schwerbehinderte Menschen oder vor E-Ladesäulen, aber auch auf den Flächen der Wochenmärkte erhöhen.

Parken verboten , © pixabay / paulbr75
Parken verboten , © pixabay / paulbr75

Pro Jahr müssen zwischen 5.000 bis 6.000 Fahrzeuge in der Landeshauptstadt Kiel abgeschleppt werden, da sie im Verkehr eine Gefahr darstellen oder Dritte beeinträchtigen. Dazu zählen unter anderem das unberechtigte Parken vor Feuerwehreinfahrten, auf Parkplätzen für schwerbehinderte Menschen oder vor E-Ladesäulen, aber auch auf den Flächen der Wochenmärkte.

Die mit Drittfirmen bisher bestehenden Abschleppverträge sind im Sommer 2023 ausgelaufen, daher wurde die Leistung europaweit ausgeschrieben und für die kommenden drei Jahre neu vergeben.

Während bisher die Kosten bei 80,- Euro ("Leerfahrt") beziehungsweise 95,- Euro (vollzogener Abschleppvorgang) lagen, werden ab sofort 125,- Euro beziehungsweise 195,- Euro fällig und auf die pflichtige Person umgelegt. Bei Abschleppvorgängen zu Nachtzeiten können die Kosten bei 232,05 Euro liegen.

Zu beachten ist, dass für jeden Vorgang zusätzlich Verfahrensgebühren in Höhe von 63,- Euro und Auslagen von 3,50 Euro entstehen. An diesen von der Landeshauptstadt festgesetzten Gebühren und Auslagen hat sich nichts geändert. Zusätzlich entstehen in der Regel Bußgelder, die durch die Bundesgesetzgebung festgelegt sind. Die höheren Abschleppkosten resultieren so ausschließlich aus den neu geschlossenen Verträgen mit den Abschleppunternehmen.

Das Kieler Ordnungsamt rät: "Sie haben es selbst in der Hand, beachten Sie die geltenden Verkehrsregeln und nehmen Sie Rücksicht. Damit lassen sich diese hohen Kosten am besten vermeiden."

Quelle: Landeshauptstadt Kiel

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