Zukunft des Stadtmuseums: Eine Ausstellung zum Mitmachen

Um das Kieler Stadt-und Schifffahrtsmuseum interessanter zu machen, verwandelt sich sein Erdgeschoss bis zum 27. Oktober in eine interaktive Ausstellung zum Mitmachen und Mitdenken.

Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum, © LH Kiel
Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum, © LH Kiel
Wann? 21. April bis 27. Oktober 2024
Wo? Stadt-und Schifffahrtsmuseum Kiel
Eintritt: frei
Anmeldung: unter 0431/901-3425

Alles dreht sich um Fragen an die Kielerinnen und Kieler, aber auch an Kiels Gäste: "Wie siehst Du die Stadt, was ist Dir wichtig – an der Geschichte, an Museen, am Stadt- und Schifffahrtsmuseum und überhaupt?" So möchte das Museum mehr über seine (zukünftigen) Besucher erfahren, um ihre Interessen stärker zu berücksichtigen.

Viele Fragen an die Besucher

Museen sind weltweit im Umbruch, ihre gesellschaftlichen Aufgaben sind in der Diskussion – und zu dieser Diskussion lädt das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum in die neue Ausstellung ein, um von den Besuchern zu erfahren, was ihnen wichtig ist. Nicht Museumsexponate stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, sondern jede Menge Fragen an die Besuchern.

Die Ausstellung wächst durch die Antworten, Kommentare und Impulse. Wer möchte, kann an vielen Mitmachstationen zu einem Meinungsbild beitragen und Gedanken für nachfolgende Besucherinnen und Besucher notieren. "Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch mit den Besucher*innen, um ein spannendes Museum der Zukunft zu gestalten", so Museumsleiterin Dr. Sonja Kinzler.

Die Ergebnisse mehrerer Zukunftsworkshops werden direkt Teil der Ausstellung. So gestalten ganz unterschiedliche Menschen in Kiel die Inhalte der Ausstellung mit – und die Zukunft des Museums. Zur Finissage am letzten Tag der Ausstellung, 27. Oktober, wertet das Museum die Impulse aller Besucher aus. 2025 fließen sie in das neue Museumsentwicklungskonzept ein.

Austausch über das Museum in vier Räumen

1. Museum jetzt

Die Ausstellung findet im Stadtmuseum statt, es geht aber um das Stadt- und Schifffahrtsmuseum mit seinen fünf Standorten. Die Besucherinnen und Besucher werden daher mit anschaulichen Informationen zum Warleberger Hof, dem Schifffahrtsmuseum Fischhalle, dem Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei, der Museumsbrücke Seegarten sowie dem Museumsdepot Wissenschaftspark begrüßt. Weil es sich lohnt, in die Geschichte des Museums zu schauen, um es weiterzuentwickeln, dürfen sich die Besucher auf ein Rätsel rund um die Museumsgeschichte freuen.

2. Raum und Zeit

Im zweiten Raum geht es um Kiel, seine Geschichte und das Stadtimage. Hier sammelt die Ausstellung unter anderem Alleinstellungsmerkmale der Stadt, fragt, was die Besuchenden mit Kiel verbinden oder ob sie bestimmte Fragen zur Stadtgeschichte haben. Dazu kann man sich beispielsweise auf eine "Zeitreise" begeben. Wer mag, sucht sich eine von vielen vorgeschlagenen und abgebildeten Szenen aus der Kieler Geschichte aus und notiert: "Hier wäre ich (nicht) gerne dabei, weil ...".

3. Workshopraum "Du bist gefragt"

Eine interaktive Ausstellung braucht Interaktionsfläche. Weil das Museum keine Veranstaltungs- oder Vermittlungsräume hat, macht es diesen Raum innerhalb der Ausstellung für die Zeit der Ausstellung zum Workshopraum. Hier finden Workshops zur Museumszukunft statt, und die Ergebnisse werden hier ausgestellt.

4. Impuls-Depot

Was bewegt(e) die Stadt? Was möchtest Du über Kiels Geschichte wissen? Welches Thema bewegt Dich? Im vierten und letzten Raum der Ausstellung können die Besucherinnen und Besucher auf kreative Weise Thesen und Themen einbringen. Hier wie in der ganzen Ausstellung erschaffen also die Besucher mit ihren Beiträgen die meisten Ausstellungsinhalte.

Quelle: LH Kiel

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