Warenkunde: Woran erkenne ich frischen Fisch?

Frisch oder nicht frisch – das ist hier die Frage. Für den unbeschwerten Genuss leckerer Fisch- oder Meeresfrüchtegerichte steht die Frische der verarbeiteten Produkte an oberster Stelle.

Forellen, © Christiane Heuser, pixelio.de
Forellen, © Christiane Heuser, pixelio.de

Grundsätzlich ist Fischkauf eine Vertrauenssache, doch die Nähe zum Wasser und der hohe Anspruch, den sich die beheimateten Fischer auferlegt haben, machen die Regionen der schleswig-holsteinischen Ostseeküste zu einem der besten Gebiete, um die Schätze Neptuns frisch und in wunderbarer Qualität zu erwerben und zu verzehren.

Beim Kauf von frischer Ware, zum Beispiel auf den quirligen Märkten entlang der Ostseeküste oder direkt vom Kutter der heimkehrenden Fischer können zur Prüfung verschiedene Kriterien angewendet werden. Allen voran sollte man sich von seiner Nase leiten lassen, denn frischer Fisch riecht nicht unangenehm,  sondern verströmt den Duft von Meeresalgen und Jod und ein wenig auch von der großen Freiheit, die einem nur das Meer zu bieten vermag.

Darüber hinaus sollte ein tiefer Blick in die runden Fischaugen riskiert werden, denn diese sind bei einem frischen Fisch glänzend und prall nach außen gewölbt. Verfärbungen, trübe Augen oder eine verblasste Hautfarbe sind äußerst kritisch zu betrachten, dieser Fisch sollte lieber da bleiben, wo er ist. Hingegen zeugt ein leuchtendes Rot der inneren Kiemenblätter und des Bauchraums von exzellenter Frische. Wer ungern einen ganzen Fisch, sondern lieber ein Filet kaufen möchte, sollte auf eine glänzende und glatte Schnittfläche achten und auch hier der Intuition seiner Nase folgen.

Geräucherter Fisch ist die Spezialität der Ostsee Schleswig-Holstein, die Gäste überall in der Region genießen können. Um Stücke mit trockenen Rändern, grauen Flecken oder schmierigem Belag sollte man lieber einen großen Bogen machen. Muscheln werden immer lebend verarbeitet, daher ist eine geschlossene Schale oder ein funktionierender Schließreflex ein bedeutendes Frischemerkmal. Beim Kochen sollten sich die Muscheln öffnen, die anschließend noch geschlossenen Muscheln dürfen nicht verzehrt werden.

Nach einem langen Strandspaziergang an der Ostsee lohnt es sich bei einem köstlichen Fischgericht zu entspannen und die Energiereserven wieder aufzufüllen. Die Zubereitung geht schnell und auch in der kleinsten Ferienhaus-Küche lassen sich mit den richtigen Gewürzen wahre Meisterwerke zaubern. Jeder Fisch aus den Tiefen der Ostsee und ihrer umliegenden Gewässer wird zu unterschiedlichen Saisonzeiten gefangen und eignet sich für verschiedenste Zubereitungsarten.

Besonders gut passen Gewürze wie Petersilie, Dill, Estragon, Oregano, Minze, Basilikum, Fenchel, Chili, Ingwer, Senf, Zitrone, Limette oder Knoblauch. Auch köstlich schmeckt die Zugabe von Tee aller Art, der das Aroma des Meeres betont und zart unterstreicht.

Es zahlt sich also aus für das perfekte Fischdinner auch durch die zahlreichen Teeläden im Urlaubsort zu stöbern. Neben den klassischen und immer wieder appetitlichen Beilagen wie Spargel, Kartoffeln, Reis oder Spinat sind Nudeln eine wunderbare Alternative. Auch kleine Experimente mit asiatischen Gewürzen oder frischen Früchten versprechen fantastische Ergebnisse.

Bildquelle, © Christiane Heuser, pixelio.de

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