Eiszeitmuseum Lütjenburg: 540 Millionen Jahre Erdgeschichte erleben
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Das Eiszeitmuseum in Lütjenburg zeigt, wie die Eiszeit Norddeutschland formte. Das Museum befindet sich am Rande der schleswig-holsteinischen Kleinstadt, direkt neben der historischen Turmhügelburg. Der Verein "Schleswig-Holsteinisches Eiszeitmuseum e. V." betreibt das Museum mit rund 100 Mitgliedern und hält es ganzjährig geöffnet.

Wie die Eiszeit Schleswig-Holstein prägte
Das Museum erklärt die Vorgänge, die Schleswig-Holstein seine heutige Gestalt gaben. Die hügelige Ostküste, die sandige Landesmitte und die flache Küstenregion im Westen entstanden durch gewaltige Eismassen. Gigantische Gletscher transportierten skandinavisches Gestein nach Norddeutschland und formten die Landschaft, die wir heute kennen.
Die Dauerausstellung zeigt verschiedene Fossilien, Mineralien und Gesteine aus der Eiszeit. Eine umfangreiche Lehrsammlung dokumentiert die eiszeitliche Geologie, biologische Themen und das Leben der Menschen dieser Zeit. Die Exponate machen komplexe geologische Prozesse für jeden Besucher verständlich.
Museum für alle Altersklassen
Das Eiszeitmuseum spricht alle interessierten Altersklassen an. Die Sammlungen sind so gestaltet, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder die Eiszeit verstehen und erforschen können. Besucher lernen, wie sich die heutige Landschaft durch skandinavisches Gestein formte, das gigantische Eismassen zu uns transportierten.
Das Museum zeigt Fossilien, Gesteine und Mineralien auf spannende und wissenschaftliche Weise. Die Ausstellung macht 540 Millionen Jahre Erdgeschichte anschaulich und greifbar. Besucher verstehen die Entwicklung Norddeutschlands von den Anfängen bis zur Eiszeit.
Erlebnispädagogik im Mittelpunkt
Einen besonderen Schwerpunkt legt das Museum auf Erlebnispädagogik. Vor allem Kinder sollen von der Ausstellung angesprochen werden. Das Museum bietet Schulklassen neben informativen Führungen auch praktische Aktionen an.
Die Schüler können Werkzeuge herstellen, Bernstein schleifen oder Fossilien in Gips abgießen. Diese praktischen Aktivitäten machen die Eiszeit für junge Besucherinnen und Besucher greifbar. Sie verstehen durch eigenes Handeln, wie Menschen vor Millionen Jahren lebten und arbeiteten. Das Museum verbindet so Wissenschaft mit praktischem Lernen.
Wissen durch praktisches Erleben
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Die erlebnispädagogischen Angebote helfen Kindern und Jugendlichen, komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Beim Bernstein schleifen entdecken sie fossile Einschlüsse, beim Werkzeuge herstellen lernen sie steinzeitliche Techniken kennen und das Abgießen von Fossilien zeigt, wie wissenschaftlich gearbeitet wird.
Diese Methoden machen den Museumsbesuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Kinder nehmen nicht nur Wissen mit nach Hause, sondern auch praktische Erfahrungen. Das Museum wird so zu einem lebendigen Lernort.
Regelmäßige Sonderausstellungen erweitern das Angebot
Das Eiszeitmuseum präsentiert regelmäßig Sonderausstellungen zu verwandten Themengebieten. Diese Ausstellungen ergänzen die Dauerausstellung und bieten immer wieder neue Einblicke in die Erdgeschichte.
Am Samstag, 20. September 2025, eröffnet das Museum um 14.30 Uhr die neue Sonderausstellung "Reise in die Urzeit". Die Ausstellung zeigt 540 Millionen Jahre Erdgeschichte mit Fossilien und Geschieben aus Norddeutschland aus der Sammlung von Hans-Jürgen Sterley. Der Eintritt zur Eröffnung ist frei, das Museum freut sich über eine Spende.