Einblicke in den Tschad: Fotografische Reise in ein unbekanntes Land

Der Schweizer Fotograf Walter Zürcher präsentiert vom 11. September bis 11. Dezember 2025 im Bürgerhaus Mettenhof in Kiel eine außergewöhnliche Fotoausstellung. In Kooperation mit den Kieler Pixelschubsern zeigt er eindrucksvolle Bildgeschichten aus dem Tschad, einem der ärmsten und gefährlichsten Länder der Welt.

Ein Plakat für eine Fotoausstellung im Kieler Stadtteil Mettenhof über das Leben und die Menschen im afrikanischen Land Tschad
Das Plakat zur Ausstellung "Menschen im Tschad", © Kieler Pixelschubser
Wann? 11. September 2025 bis 11. Dezember 2025
Wo? Bürgerhaus Mettenhof
Eintritt? frei

Von der Hochsee in die afrikanische Weite

Walter Zürcher wuchs in der engen schweizerischen Bergwelt auf und schon früh zog ihn die Weite an. Als Funkoffizier zur See auf Handelsschiffen befuhr er die Weltmeere. Diese Erfahrungen verarbeitete er später in vier Büchern über die Geschichte der schweizerischen Hochseeschifffahrt.

2010 erhielt Zürcher eine besondere Einladung der Assemblées Chrétiennes au Tchad (ACT). Die Organisation lud ihn für einen mehrwöchigen Aufenthalt in den Süden des Tschad ein. Dieser Aufenthalt bot ihm die Gelegenheit, seine persönlichen Erfahrungen mit den westlich geprägten Vorstellungen von Afrika zu vergleichen. Bereits in früheren Jahren hatte er einige afrikanische Länder besucht.

Passion für Architekturfotografie trifft auf menschliche Geschichten

Zürckers fotografische Leidenschaft gilt vor allem der Architekturfotografie. Die Wirkung von Linien, Flächen und ihre Dynamik gehören zu seinen Lieblingsthemen. Im Tschad entdeckte er jedoch eine neue Dimension seiner Kunst: die Dokumentation menschlicher Geschichten.

Die Ausstellung gewährt Einblicke in das Selbstvertrauen, das Lebensgefühl und den Alltag der Menschen in einem Dorf. Diese Geschichten wurden bisher noch nie öffentlich gezeigt. Zürcher fängt mit seiner Kamera Momente ein, die das wahre Leben in einem der herausforderndsten Länder der Welt zeigen.

Fotografie braucht Erfüllung und Emotionen

"Fotografieren braucht Erfüllung und Emotionen", erklärt Zürcher seine Arbeitsweise. Diese Philosophie spiegelt sich in seinen Bildern aus dem Tschad wider. Seine Fotografien zeigen nicht nur die äußeren Umstände, sondern auch die innere Stärke und Lebensfreude der Menschen.

Der Tschad gilt als eines der ärmsten Länder der Welt. Gleichzeitig herrschen dort gefährliche politische und soziale Verhältnisse. Zürckers Bilder bieten einen seltenen und authentischen Einblick in das Leben der Menschen vor Ort.

Kooperation mit den Kieler Pixelschubsern

Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit den Kieler Pixelschubsern. Diese lokale Fotografengruppe unterstützt die Präsentation der besonderen Bildgeschichten, denn gemeinsam möchten sie das Bewusstsein für die Lebenswirklichkeit in Afrika schärfen.

Besichtigung während der Öffnungszeiten

Interessierte können die Ausstellung während der regulären Öffnungszeiten des Bürgerhauses Mettenhof besuchen. Die Veranstalter freuen sich auf zahlreiche Besucher und hoffen, dass diese besondere Ausstellung auf breites Interesse stößt.

Die Fotografien bieten eine seltene Gelegenheit, authentische Einblicke in ein Land zu gewinnen, über das in den westlichen Medien selten berichtet wird. Zürckers Werk zeigt den Tschad fernab von Klischees und Vorurteilen. Henri Cartier-Bresson sagte dazu einst passend: "Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.”

Quelle:  Kieler Pixelschubser

Ortsinformationen

Bürgerhaus Mettenhof
Vaasastraße 43a
24109 Kiel
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