Camping-Boom in Deutschland: Warum ist Camping so angesagt?

Der Camping-Boom hält auch nach der Corona-Pandemie weiter an. Camping ist beliebter als je zuvor und immer mehr Leute planen ihren Urlaub lieber mit einem Wohnmobil auf dem Campingplatz als im Hotel. Doch was genau sind die Gründe dieses Camping-Trends? Wir wollen in diesem Artikel ergründen, wieso Camping heutzutage mehr als nur eine einfache Freizeitaktivität ist.

Campingmobile, © Freeway Camper
Campingmobile, © Freeway Camper

So entwickelte sich Camping in Deutschland über die Jahre

Die Campingbewegung in Deutschland entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg, hatte ihren Ursprung jedoch bereits in den 1920er Jahren. Mit dem neuartigen Wirtschaftsboom Anfang der 1950er Jahre wurden die ersten Campingclubs hierzulande gegründet.

Mit dem "Bulli" wurde in den 1960er Jahren das erste Fahrzeug speziell für den Zweck als Reisemobil genutzt und ungefähr Mitte 1979 entstanden die ersten richtigen Wohnmobile.

Durch ein vielfältiges Angebot an Campingplätzen und Ausstattung wurde Camping seitdem immer beliebter, komfortabler und abwechslungsreicher. Zu den Camping-Trends von heute zählen mitunter Ecocamping, Glamping und Wintercamping.

Camping Arten

  • Zelt: Unkompliziert und günstig, bietet dafür wenig Komfort und ist nicht für jedes Wetter geeignet.
  • Van: Kompakt und einfach zu fahren, dennoch gemütlich und oftmals sogar mit Aufstelldach für echtes Zelt-Feeling.
  • Campervan: Flexibel sein und spontan reisen – wer ein Abenteuer möchte, für den ist der Campervan genau das richtige
  • Wohnmobil: Maximale Freiheit und Flexibilität vereint mit maximalem Komfort bietet euch ein Wohnmobil.
  • Glamping: Glamping-Unterkünfte auf Campingplätzen kombinieren die Atmosphäre auf einem Campingplatz mit dem Luxus einer Unterkunft.
Moderner VW Bulli mit Aufstelldach, © Freeway Camper
Moderner VW Bulli mit Aufstelldach, © Freeway Camper

Darum boomt Camping gerade

2023 ist das Jahr nach Corona – die Pandemie gilt als vorbei und das Bedürfnis nach Reisen steigt wieder an. Während Camping vor einigen Jahren hauptsächlich ältere Menschen begeisterte, so kommt nun auch die jüngere Generation auf den Geschmack dieser entschleunigten Art zu reisen. Nachhaltigkeit ist dabei ebenfalls ein entscheidender Faktor, immerhin ist Camping – egal ob mit Zelt oder Camper eine der umweltfreundlichsten Arten zu reisen.

Respekt gegenüber der Natur und den Einheimischen

Damit Campingbegeistere auch weiterhin an vielen Orten willkommen sind, ist es wichtig, nicht nur die Schönheit der Natur zu genießen, sondern auch etwas zu ihrer Erhaltung beizutragen. Also achtet darauf, die Natur unversehrt zu lassen, keinen Müll zu hinterlassen und die Flora und Fauna nicht zu beschädigen.

Ebenso wichtig ist es, mit Respekt und Verständnis auf die Einheimischen zuzugehen, die oftmals seit Generationen in den besuchten Gebieten leben – dann kann der Camping-Boom auch noch viele Jahre so weitergehen.

Zwei lachende Frauen mit einem Van im Hintergrund, © Freeway Camper
Zwei lachende Frauen mit einem Van im Hintergrund, © Freeway Camper

Online-Portale und Apps für Camping

Aufgrund des aktuellen Hypes rund ums Thema Camping entwickelt sich auch die Branche in Deutschland und ganz Europa rasant weiter. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Online-Portalen, welche Campingplätze und oft auch Camper anbieten.

Camping-Apps auf dem Smartphone erleichtern außerdem den Einstieg für Anfänger und machen es auch für Camping-Experten leichter, den perfekten Campingtrip zu planen. Dabei ist die Auswahl in den jeweiligen App-Stores mittlerweile ebenfalls riesig und reicht von Apps für das Buchen und Bewerten von Wohnmobil-Stellplätzen bis hin zu Apps für die Routenplanung.

Fazit

Der anhaltende Camping-Boom in Deutschland lässt sich durch eine Vielzahl von Faktoren erklären. Heutzutage haben Reisende eine Menge an Camping-Optionen, von traditionellen Zelten bis hin zu luxuriösen Glamping-Erlebnissen. Die Nach-Corona-Ära und das wachsende Interesse jüngerer Generationen am Camping, kombiniert mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, treiben diesen Trend weiter voran.

Zusätzlich haben Online-Plattformen und Apps die Camping-Planung erleichtert und den Zugang für viele Menschen ermöglicht. Es ist also der Mix aus Tradition, Innovation und einem gesteigerten Bedürfnis nach Nähe zur Natur, wodurch Camping in Deutschland so angesagt wie nie zuvor wurde.

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