Arthur-Petersen-Preis: Kreative Spitzenleistungen an der Muthesius Kunsthochschule
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Kreativität, Innovation und gesellschaftliche Relevanz: Die Arthur-Petersen-Preise würdigen die besten Masterprojekte der Muthesius Kunsthochschule und zeigen, wie vielseitig und inspirierend junge Kunst und Design sein können.
Was ist der Arthur-Petersen-Preis?
Der Arthur-Petersen-Preis ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen der Muthesius Kunsthochschule und wird jährlich für herausragende Masterarbeiten vergeben. Vier Preisträgerinnen und Preisträger erhalten jeweils 2.500 Euro und die Möglichkeit, ihre Projekte öffentlich zu präsentieren. Das Ziel: Nachwuchstalente fördern und ihre kreativen Ideen sichtbar machen.
Eine Fachjury aus der Hochschule sichtet die besten Abschlussarbeiten aus jedem Studiengang. Pro Fachbereich wird eine herausragende Masterarbeit geehrt. Die Auszeichnung ist nicht nur mit Preisgeld verbunden, sondern auch mit einer Ausstellung im spce | Muthesius – dem Ausstellungsraum der Hochschule in der Kieler Innenstadt. So bekommen die Projekte die Bühne, die sie verdienen.
Wer sind die diesjährigen Gewinner?
2025 gehen die Preise an Lisa Karnauke (Freie Kunst), Irina Janson (Kommunikationsdesign), Arvid Riemeyer (Industriedesign) und Patrick Wüst (Raumstrategien). Ihre Arbeiten decken ein breites Spektrum an Themen ab, von Kindheitserinnerungen bis zu innovativen Mobilitätslösungen und der Reflexion digitaler Speicherprozesse.
Lisa Karnaukes Installation "the sky is the limit" verbindet Videokunst und Skulptur. Neben einer Betonschaukel läuft ein Video, das ein Kinderspiel zeigt. Die Unbekümmertheit des Spiels steht im Kontrast zur Schwere des Materials, ein spannendes Spiel zwischen Leichtigkeit und Ernst. Karnauke überzeugt mit medienübergreifender Kreativität.
Wie berührt das Projekt von Irina Janson?
Irina Janson erzählt mit ihrem autobiografischen Fotobuch "wie schön sind abende in gornyatski" von Abschied, Fremdheit und Erinnerung. Sie nutzt Fotos aus ihrer kasachischen Heimat und konfrontiert sie mit Bildern aus verschiedenen Lebensphasen. Das Ergebnis: poetische Reflexion über Identität und Verlust – sensibel gestaltet und gestalterisch stark.
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Mit "OnSpot" entwickelt Arvid Riemeyer eine smarte Lösung für das urbane Handwerk. Sein Hybridmodell aus Sackkarre und Anhänger erleichtert Handwerkern die Arbeit in engen Innenstädten: agiles Manövrieren, Werkzeugtransport und Parken direkt vor der Tür. Damit leistet Riemeyer einen Beitrag zur inklusiven Verkehrswende und ermöglicht es Handwerksbetrieben mit dem Fahrrad einfacher bis zu den Einsatzorten zu kommen.
Womit setzt Patrick Wüst neue Impulse?
Patrick Wüst thematisiert in "Cold Data – Cloud unplugged" die Vergänglichkeit digitaler Erinnerungen. Nach dem Brand eines Rechenzentrums sammelt er Fotos, die Menschen für die Ewigkeit bewahren möchten und zeigt so wege abseits der Cloudspeicherung auf. Über 100 Beiträge zeigen, wie persönlich Datenspeicherung ist. Seine Arbeit regt zur Diskussion über digitale Kultur und kollektives Gedächtnis an.
Was steckt hinter der Arthur-Petersen-Stiftung?
Die Arthur-Petersen-Stiftung wurde 2023 gegründet und fördert Kunst und Kultur in Schleswig-Holstein. Sie unterstützt gezielt die Studierenden der einzigen Kunsthochschule des Landes. Durch die Zusammenarbeit mit der Muthesius Kunsthochschule werden jährlich kreative Höchstleistungen sichtbar gemacht und gewürdigt.
Die ausgezeichneten Projekte werden vom 21. November 2025 bis 17. Januar 2026 im spce | Muthesius, Andreas-Gayk-Straße 7-11, Kiel, gezeigt. Geöffnet ist mittwochs bis samstags von 15 bis 18 Uhr. Vom 22. Dezember bis 6. Januar macht die Ausstellung Winterpause. Der Eintritt ist frei.