Zigaretten selber drehen: Welcher Tabak ist optimal geeignet?

Das Selbstdrehen von Zigaretten erscheint auf den ersten Blick eine einfache, kostengünstige Rauchoption zu sein. Doch die Wahl des Tabaks entscheidet darüber, ob das Raucherlebnis auch zu einem Genuss wird.

Ein Paar dreht sich Zigaretten aus Tabak
Zigaretten vor dem Rauchen drehen, © Redaktion (mithilfe von KI generiert)

Vor dem Kauf sollten sich Raucher also genau über das Angebot von Drehtabaken informieren. Dann stehen die Chancen gut, dass sie den optimalen Tabak finden.

Warum ist das Selberdrehen von Zigaretten so beliebt?

Zigaretten selbst zu drehen, erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Als aufgrund der Tabaksteuererhöhung Anfang 2022 der Zigarettenkonsum sank, verzeichnete der Verkauf von Drehtabak einen Anstieg. Loser Tabak wird geringer besteuert. Das weist darauf hin, dass die geringeren Kosten für das Selbstdrehen von Zigaretten eine Rolle spielen.

Ein Teil der Raucher und Raucherinnen die selber drehen, genießt das Ritual. Sie lassen sich Zeit dabei, ihre Zigarette selbst herzustellen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, die Dicke der Zigarette und die Tabakmenge selbst zu bestimmen.

Welchen Tabak sollte man zum Selberdrehen von Zigaretten verwenden?

Für das Drehen von Zigaretten wird spezieller Tabak angeboten. Er ist unter verschiedenen Namen bekannt, beispielsweise unter dem Begriff Drehtabak. Eine weitere Bezeichnung ist Feinschnitt, der sich auf die Schnitttechnik bei der Tabakherstellung bezieht.

Gelegentlich wird der Tabak für das Selbstdrehen als ROY-Tabak bezeichnet. Das Kürzel steht für die englischen Worte roll your own, was übersetzt "roll deine eigene" bedeutet. Alle diese Begriffe sagen noch nichts über die Tabaksorten oder die geschmacklichen Eigenschaften eines bestimmten Tabaks aus.

Hersteller bieten Tabake zum Selberdrehen in zahlreichen Varianten an. Dazu gehören klassische Tabaksorten und aromatisierte Tabake. Außerdem gibt es Drehtabake wie zum Beispiel den American-Spirit-Tabak, der unter Rauchern ganz besonders beliebt ist, denn American-Spirit-Tabak ist gänzlich frei von Zusatzstoffen.

Wie wird Tabak zum Selberdrehen von Zigaretten hergestellt?

Damit der Tabak sich mühelos zu einer selbstgedrehten Zigarette verarbeiten lässt, muss er eine bestimmte Konsistenz aufweisen. Diese wird durch eine spezielle Herstellungsweise gewährleistet. Zunächst werden die Tabakblätter in einer Casting-Trommel befeuchtet und zum Teil auch aromatisiert. Anschließend lagern sie einige Zeit in Mischtrommeln, um eine optimale Mischung aller Aromen zu erreichen.

Das Schneiden erfolgt möglichst senkrecht zur Blattrippe. Zum Schluss wird der Tabak bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 20 % getrocknet. Überschüssige Wärme wird durch Luftzufuhr entfernt. Je nach Produkt werden noch Aromen aufgesprüht.

Bei einem Drehtabak ohne Zusatzstoffe entfällt der Zusatz von Feuchtmitteln oder Aromen. Er lässt sich dennoch ohne Probleme zu Zigaretten verarbeiten. Denn bei der Auswahl der Tabaksorten achten die Hersteller auf einen höheren Feuchtigkeitsgehalt.

Welche Tabaksorten und Blends gibt es bezüglich des Drehtabaks?

Welcher Tabak der Beste ist, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Nikotingehalt, Aroma und Intensität spielen dabei eine Rolle. Tabakhersteller bieten eine breit gefächerte Auswahl, damit jeder den richtigen Tabak findet.

Der milde, leicht süßliche Virginia-Tabak gilt als Klassiker unter den Drehtabaken. Im Vergleich dazu ist Burley-Tabak dichter und hat einen kräftigeren Geschmack. Orienttabak zeichnet sich durch ein charakteristisches, würziges Aroma aus.

Die Sorten werden häufig gemischt und als sogenannte Blends angeboten. Bei ihnen ist der Geschmack vielschichtiger, da die Aromen mehrerer Tabaksorten aufeinandertreffen.

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