Der ABK auf der Kieler Woche: Glasklar und mittendrin
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Die Kieler Woche ist nicht nur Norddeutschlands größtes Sommerfest, sondern auch ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Wie bereits im letzten Jahr setzt die Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) erneut auf rote Glastonnen, um das anfallende Altglas separat zu sammeln. Letztes Jahr kamen so insgesamt 21 Tonnen zusammen. Dieses Jahr wird das Angebot auf insgesamt 100 Tonnen erweitert.

Kieler Woche: ABK setzt auf rote Glastonnen für mehr Nachhaltigkeit
Die Kieler Woche ist nicht nur Norddeutschlands größtes Sommerfest, sondern auch ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Bereits im letzten Jahr setzte der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) erstmals auf rote Glastonnen, um das anfallende Altglas separat zu sammeln. Die Bilanz kann sich sehen lassen: Ganze 21 Tonnen kamen so in nur zehn Tagen zusammen!
Aufgrund des großen Erfolgs wird das Projekt in diesem Jahr deutlich ausgeweitet. Insgesamt 100 rote Glastonnen stehen den Besucherinnen und Besuchern während der Kieler Woche 2025 zur Verfügung. Und damit auch garantiert niemand daran vorbeiläuft, zieren maritime Sprüche wie "Glas an Bord", "Glas ahoi" oder "Flaschen an Deck" die Tonnen.
Graffiti-Kunst statt Aufkleber
Das Besondere: Die Sprüche wurden mittels eines speziellen Graffiti-Sprayverfahrens auf die Tonnen gebracht. Der Vorteil liegt auf der Hand – so können die Motive jederzeit ausgetauscht werden, ohne dass dafür extra neue Aufkleber produziert und aufgeklebt werden müssen. Eine clevere Lösung, die nicht nur optisch ein Hingucker ist, sondern auch Ressourcen spart.
Aber auch an die Standbetreiber wurde gedacht: Für sie stehen zusätzlich 200 Glastonnen mit einem Fassungsvermögen von 120 Litern bereit. Denn gerade auf großen Festen fällt erfahrungsgemäß viel Glasmüll an, wie Jens Krause, Abteilungsleiter Straßenreinigung beim ABK, bestätigt:
"Wir haben seit 2014 Glastonnen im Einsatz, aber dieses Modell hat beim Publikum eindeutig den größten Zuspruch und die wenigsten Fehlwürfe."
Kieler Woche wird immer nachhaltiger
Die roten Tonnen sind Teil eines ganzen Maßnahmenpakets, mit dem die Kieler Woche von Jahr zu Jahr nachhaltiger und klimapositiver wird. Dazu gehören beispielsweise auch Pfandsysteme, Klimabäume oder Upcyclingprojekte.
Philipp Dornberger, Leiter des Kieler-Woche-Büros, freut sich über die Ausweitung des Projekts: "Auch die roten Tonnen tragen dazu bei, dass unsere Gäste sich beim Feiern, Entspannen und Treibenlassen wie zu Hause fühlen dürfen."
Glas gehört in den Wertstoffkreislauf
Der Clou an der Sache: Glas lässt sich quasi unendlich oft wiederverwerten. Dank der roten Tonnen kann das wertvolle Material nun sortenrein gesammelt und in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten – vorausgesetzt, die Besucherinnen und Besucher ziehen mit.
Jens Krause setzt auf die Unterstützung aller: "Wir setzen auf die gezielte Rückführung durch die gesonderte Sammlung und natürlich weiterhin auf die glasklare Unterstützung der Besuchenden." Heißt im Klartext: Wer auf der Kieler Woche rot sieht, sollte nicht zögern seine leeren Flaschen einzuwerfen.
Weniger Abfall durch Teamwork
Doch bei den Glastonnen hört das Engagement für weniger Abfall noch lange nicht auf. In diesem Jahr werden erstmals auf allen Eventflächen separate Abfallstationen speziell für die Standbetreiber eingerichtet. Dort sollen sie ihren Müll nach Papier, Pappe, Glas und Restmüll getrennt entsorgen.
Und auch wenn die Kieler Woche längst zu Ende ist, haben die fleißigen Helfer des ABK noch lange nicht Feierabend. Während die Gäste in den frühen Morgenstunden in ihre Betten fallen, sind zwei Hundertschaften im Einsatz, um Plätze und Wege zu reinigen und liegengebliebenen Müll einzusammeln. So erstrahlt die Stadt am nächsten Tag wieder in frischem Glanz.
Damit die Förde sauber bleibt
Eine besondere Herausforderung stellen die Abfälle dar, die immer wieder im Wasser landen. Um dem entgegenzuwirken, ist auch in diesem Jahr wieder der "Schiermoker" auf der Förde unterwegs und fischt nach Dingen, die dort definitiv nicht hingehören.
Damit er möglichst wenig zu tun bekommt, appellieren das Kieler-Woche-Büro und der ABK an alle Besucherinnen und Besucher, ihren Müll in den orangefarbenen Tonnen zu entsorgen, die überall in der Stadt bereitstehen. Denn nur gemeinsam kann es gelingen, die Kieler Förde und die Umwelt sauber zu halten.
Auf der Kieler Woche wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. Mit den roten Glastonnen, den Abfallstationen für Standbetreiber und den unermüdlichen Helfern des ABK werden in diesem Jahr gleich mehrere Projekte umgesetzt, um die Abfallmenge zu reduzieren.
Wenn alle mithelfen und ihren Beitrag leisten, wird die Kieler Woche nicht nur ein unvergessliches Erlebnis, sondern auch ein Vorbild in Sachen Umweltschutz. In diesem Sinne: Auf eine gelungene Kieler Woche 2025!