Den Weihnachtsbaum selbst schlagen – ein echtes Erlebnis!
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Bei einer Sache ist sich die Mehrheit der Bundesbürger einig: Erst mit einer geschmückten Tanne kommt so richtig Weihnachtsstimmung auf. Das Angebot an Weihnachtsbäumen im örtlichen Handel ist riesengroß.
Doch bereitet es vielen mehr Stress als Vorfreude, den Baum für die Festtage im Baumarkt oder auf dem überlaufenen Weihnachtsmarkt zu besorgen. Viel uriger ist es dagegen, ein besonders schönes Exemplar selbst zu schlagen und nach Hause zu transportieren.
Einfach hinaus fahren in die Natur, in einer Tannenschonung in aller Ruhe den persönlichen Wunschbaum auswählen und dann sogar noch eigenhändig schlagen – immer mehr Baumschulen, Kommunen und private Waldbetreiber bieten diese Möglichkeit und machen daraus ein Erlebnis für die ganze Familie – Bratwurst, Glühwein und Kinderpunsch inklusive.
"Welcher Baum sich am besten als Weihnachtsbaum eignet, hängt von den Prioritäten ab", erklärt STIHL Experte Jens Gärtner. "Nordmanntannen bleiben lange frisch und haben angenehm weiche Nadeln. Allerdings sind sie relativ teuer. Blaufichten sind etwas günstiger und duften intensiv, ihre harten Nadeln stechen jedoch unangenehm. Fichten sind preiswert, beginnen aber nach kurzer Zeit, zu nadeln."
Vorsicht ist bei der Baumhöhe angebracht: So manch einer hat sich mit dem persönlichen Augenmaß verschätzt und einen Baum ausgewählt, der partout nicht ins heimische Wohnzimmer passen wollte. Eine Kontrolle mit dem Zentimetermaß erspart unliebsame Überraschungen.
Schnelles und sicheres Arbeiten mit der passenden Ausrüstung
Ist der richtige Baum erst einmal gefunden, lässt sich dieser mit einer Akku-Motorsäge besonders komfortabel fällen. "Diese Geräte bestechen durch ihren geräuscharmen Betrieb und ihr vergleichsweise geringes Gewicht", erklärt Jens Gärtner. So bringt etwa das Modell MSA 140 C-BQ ohne Akku lediglich 2,6 Kilogramm auf die Waage.
Die Akku-Motorsäge lässt sich somit mühelos zum Wunschbaum tragen und ohne großen Kraftaufwand für den Schnitt nutzen. Gleichwohl darf die Sicherheit nicht zu kurz kommen.
"Zur Schutzausstattung für den Umgang mit der Motorsäge gehören eine Schnittschutzhose und -schuhe, Arbeitshandschuhe und eine Brille, die vor Holzspänen schützt", erklärt der Experte. Ein Gehörschutz ist bei Akkumodellen dagegen nicht erforderlich. Während gesägt wird, ist darauf zu achten, dass die Begleitpersonen genügend Abstand halten. "Für die Kinder lässt sich am besten eine gedachte rote Linie festlegen, die sie nicht übertreten dürfen", empfiehlt der Experte.
Vom Wald ins Wohnzimmer
Damit der Baum unbeschadet und sicher nach Hause kommt, ist zunächst eine sorgfältige Befestigung auf dem Autodach Pflicht. Daheim sollte man der Tanne Zeit zum Akklimatisieren geben und ihn keinesfalls direkt aus dem Wald in die kuschelig warme Wohnung transportieren. Dazu den Baum befreit vom Transportnetz einige Tage im Freien oder im kühlen Keller in einen Eimer mit Wasser stellen. Einzelne Äste, die das Gesamtbild des Weihnachtsbaums beeinträchtigen, lassen sich einfach mit einer Astsäge oder einer Gartenschere entfernen.
Zuckersüß und gut gewässert hält die Tanne länger
Ein farbenfroh dekorierter Baum schmückt zu Weihnachten fast jedes Wohnzimmer. Zu ärgerlich ist es allerdings, wenn der Weihnachtsbaum schon vor Heiligabend die ersten Nadeln verliert. Damit dies nicht passiert, sollte man einen Baumständer mit Wasserschale verwenden und vor dem Aufstellen im Wohnzimmer am Stamm unten eine Scheibe von etwa drei Zentimetern Dicke abschneiden. So nimmt der Baum das Wasser im Ständer besser auf. Außerdem ein wenig Zucker ins kalte Wasser geben – so sollen die Nadeln besser halten und länger glänzen – und regelmäßig Wasser in den Ständer nachfüllen, um den Baum stets feucht zu halten.
Mit diesen Kniffen bleibt der Baum lange frisch und kann seinen verführerischen Duft im gesamten Haus verströmen.
Quelle: FAKTOR 3 AG