Schlafregression bei Babys: Was bedeutet Schlafregression bei Babys?
Ratgeber Gesundheit & Lebenshilfe
Ein geregelter Schlafrhythmus ist ein wichtiges Ziel während der Entwicklung kleiner Kinder. Doch der Weg dahin ist lang. Eltern stellen immer wieder fest, dass nach Phasen geregelten Schlafens plötzlich Störungen einsetzen. Das Phänomen nennt sich Schlafregression und kann wiederholt auftreten, während sich der Säugling zum Kleinkind entwickelt.

Was versteht man unter Schlafregression bei Babys?
Als Schlafregression werden Phasen bezeichnet, in denen ein Baby, das zuvor gut geschlafen hat, plötzlich Schlafprobleme hat. Diese Regressionen stehen in engem Zusammenhang mit der körperlichen und geistigen Entwicklung der Babys. Äußere Einflüsse sind in den meisten Fällen nicht erkennbar.
Zu den typischen Symptomen einer Schlafregression bei Babys zählen erhöhte Unruhe, kürzere Nickerchen oder längere Einschlafzeiten. Doch allgemein gültige Anzeichen oder einen festgelegten Ablauf einer Schlafregression gibt es nicht. Jedes Baby entwickelt sich anders.
Wie kann eine Schlafregression beim Baby erkannt werden?
Damit eine Schlafregression erkennbar wird, muss sich zunächst ein Schlafrhythmus etablieren. In den ersten zwei Lebensmonaten schlafen Babys täglich zwischen 14 und 17 Stunden. Ihr Schlaf folgt noch keinem bestimmten Muster, da es sich erst an das Leben außerhalb des Mutterleibs gewöhnen muss.
In der Regel beginnen Babys im Alter von 3 Monaten, ein Schlafmuster zu entwickeln. Sie schlafen dann etwa 14 Stunden am Tag. Dabei zeigen sie Phasen, in denen sie bevorzugt länger schlafen. Sobald sich ein relativ festes Schlafmuster etabliert hat, merken Eltern, wenn ihr Kind Schlafprobleme hat.
In welchem Alter können Schlafregressionen bei Babys auftreten?
Zu Schlafregression kommt es bei den meisten Babys in folgendem Alter:
- 4 Monate: In diesem Alter legt das Baby seine ursprünglichen Schlafgewohnheiten ab.
- 6 Monate: Nach einem halben Jahr entwickeln sich Babys sehr schnell weiter. Dies verhindert oft ein längeres Durchschlafen. Das Zahnen beeinträchtigt zusätzlich die Ruhephasen.
- 8 Monate: Die soziale und emotionale Weiterentwicklung kann in diesem Alter Probleme beim Ein- und Durchschlafen verursachen. Manche Babys entwickeln Trennungsängste, die den Schlaf stören.
- 12 Monate: Um den ersten Geburtstag herum werden Babys mental aktiver und nehmen weitaus mehr wahr. Die vielen neuen Informationen und Eindrücke können beim Schlafen stören.
Schlafregression tritt auch bei etwas älteren Kindern auf. Meist passiert es im Alter von 18 Monaten sowie zwei Jahren. Dann kann es sein, dass das Kind seine Grenzen austestet oder dass das Töpfchentraining eine Rolle spielt. Eltern die diesbezüglich mehr erfahren möchten, können sich an erfahrene Osteopathen wenden, die in der Osteopathie für Babys und Kleinkinder führend sind.
Kann es für Babys gefährlich sein, wenn sie nicht durchschlafen?
Schwankungen im Schlafrhythmus von Babys sind normal. Ihr Organismus muss erst lernen, sich an den Wechsel von Tag und Nacht zu gewöhnen. Auch das Schlafen über einen längeren Zeitraum ist zunächst schwierig.
Das liegt daran, dass die physiologischen Funktionen noch nicht vorhanden sind, die signalisieren, dass die Nacht zum Schlafen da ist. Dazu zählen beispielsweise die Melatoninausschüttung oder die Körpertemperatur. Gesunde, voll ausgetragene Babys fangen erst im Alter von etwa acht bis elf Wochen damit an, diese zu entwickeln.
Typischerweise hängt unregelmäßiger Schlaf mit wichtigen Entwicklungsschüben zusammen. Es ist normal, dass sich der Körper nicht völlig entspannt, wenn beträchtliche körperliche Veränderungen stattfinden. Auch die mentale Entwicklung kann dazu führen, dass Babys weniger oder unruhig schlafen.
Wie können Eltern ihren Säuglingen helfen, wenn diese nicht schlafen können?
Es ist wichtig, Babys und kleine Kinder an einen festen Schlafrhythmus zu gewöhnen. Das kann einige Zeit dauern. Solange sie wach sind, sollten sie beschäftigt werden, damit sie aktiv sind. Außerdem müssen sie ausreichend Nahrung zu sich nehmen, damit der Schlaf nicht durch Hunger- und Durstgefühle gestört wird.
Sobald es Zeit ist schlafen zu gehen, sollten die Eltern für eine ruhige Atmosphäre sorgen. Zunächst können sie noch beim Baby bleiben, bis es einschläft. Mit der Zeit können sie das Babyzimmer oder Schlafzimmer früher verlassen, damit das Kind lernt, dass es auch alleine einschlafen kann.
Temporäre Schlafprobleme von Babys können auch ein positives Zeichen im Sinne ihrer Weiterentwicklung sein
Die Schlafregression bei Babys ist eine anstrengende Zeit. Das gilt sowohl für die Kleinen als auch für die Eltern. Mütter und Väter müssen sich darauf einstellen, selbst weniger schlafen zu können.
Es hilft unter Umständen, daran zu denken, dass Schlafregressions-Phasen erst einmal ein gutes Zeichen sind. Schließlich treten diese zumeist auf, wenn Babys einen großen Schritt in ihrer Entwicklung machen.
Weiterhin besteht jederzeit die Möglichkeit, dass besorgte Eltern mit ihrem Baby eine Praxis für Osteopathie aufsuchen, damit man seinem Kind so noch einmal etwas überaus Gutes tut.