Infrarotsauna-Boom 2025: Was steckt wirklich hinter dem Hype?
Ratgeber Gesundheit & Lebenshilfe
Die Temperaturen fallen und viele Deutsche genießen jetzt wohltuende, gesundheitsförderliche Wärme: 30 Millionen Deutsche gehen regelmäßig in die Sauna. Laut Deutschem Sauna Bund haben fast 2 Millionen Privathaushalte eine Sauna, Tendenz steigend. Vor allem die sogenannte Infrarotsauna erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit, die sanfte Tiefenwärme wirkt nämlich äußerst entspannend. Mit diesem Ratgeber kommen Sauna-Freunde also so richtig ins Schwitzen.
Wie funktioniert eine Infrarotsauna?
Die Temperaturen liegen je nach Infrarotsauna und Einstellung meistens bei angenehmen 40 bis 60 Grad, was sie als milde Alternative zur finnischen Sauna erscheinen lässt. Die Tiefe der Wärmewirkung hängt von der eingesetzten Infrarotstrahlung (IR-A, IR-B, IR-C) ab, womit ein Kaufkriterium bereits genannt ist.
Was macht eine gute Infrarotsauna aus?
Wie wirkt eine Infrarotsauna?
Wärme wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf Muskeln bzw. Verspannungen aus. Gelenkschmerzen lassen sich mindern und durch den Wärmereiz wird das Immunsystem stimuliert. Durch anschließende Abkühlung lassen sich die gesundheitsförderlichen Aspekte steigern.
In erster Linie wirken sich Auszeiten in der Infrarotsauna positiv auf das psychische Wohlbefinden aus, da Wärme und Ruhen stressabbauend wirken. Hier kommt der Vorteil einer eigenen Sauna mit maximaler Privatsphäre zum Tragen. Der nachhaltige Effekt der Stimmungsverbesserung durch regelmäßige Saunagänge ist nicht zu unterschätzen.
Für wen eignet sich eine Infrarotkabine?
Durch die vergleichsweise geringen Temperaturen ist eine Infrarotwärmekabine auch für Menschen mit gesundheitlichen Belastungen geeignet, im Zweifelsfall nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt.
Mittlerweile weisen zahlreiche Studien darauf hin, dass Infrarotsaunen die sportliche Regeneration fördern und auch bei Krankheitsbildern wie rheumatoider Arthritis oder Fibromyalgie spürbare Linderung verschaffen können.
Was sollte beachtet werden, bevor man eine Infrarotsauna nutzt?
Durch den schweißbedingten Flüssigkeitsverlust muss nach dem Saunieren ausreichend getrunken werden, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Bei Unwohlsein sollten Saunagänge beendet werden, auch wenn nur noch wenige Minuten der empfohlenen Richtzeit von ca. 15 Minuten auf der Uhr sind.
Für eine wohlfühlorientierte Hygiene ist ein Handtuch unterzulegen. Zwischen den Saunagängen sollten Abkühl- und Ruhephasen liegen. Im Falle gesundheitlicher Vorbelastungen (vor allem im Herz-Kreislauf-Bereich) sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Dürfen Mieter überhaupt eine Infrarotsauna installieren?
Viele Kabinen weisen eine erstaunlich geringe Grundfläche auf, sodass sich in vielen Häusern und auch Wohnungen platzsparend ein eigener Wellnessbereich schaffen lässt. Nachmessen sollte also der erste Schritt sein, um mit den ermittelten Werten verfügbare Infrarotkabinen sofort prüfen zu können.
Da eine sogenannte Infrarotsauna nicht als dauerhafte bauliche Maßnahme gilt, ist eine Erlaubnis des Vermieters in der Regel nicht notwendig. Bei einer klassischen Sauna mit Holzofen oder Starkstromanschluss hingegen ist meist eine schriftliche Zustimmung erforderlich.
Checkliste wichtiger Kaufkriterien: Worauf gilt es vor dem Kauf einer Infrarotsauna zu achten?
- Größe und Ausstattung passend zur vorhandenen Stellfläche und eigenen Komfortwünschen wählen.
- Aufstellort wohlfühlorientiert aussuchen: Eine moderne Infrarotkabine kann sich sehen lassen!
- Kein Starkstrom notwendig: Ein 230 Volt Anschluss reicht in der Regel völlig aus!
- Art der Strahler (Vollspektrum-, Magnesium- oder Keramik-) beachten: Vollspektrumstrahler geben gesundheitsförderliche Infrarot-C-Strahlen ab.
- Auf das Holz und die Ausstattung achten: Nach Möglichkeit Probesitzen oder beraten lassen!
- Leistung und Programme prüfen: Welches Anwendungsspektrum (Abwechslung) ist genießbar?
- Ist die Steuerung intuitiv erfassbar und gut erreichbar?
- Bietet der Hersteller besondere Siegel oder Qualitätsstandards (auch im Vergleich zur Konkurrenz)?
In einer eigenen Infrarotsauna gesundheitsaktiv zu schwitzen macht am meisten Spaß
Zahlen des Deutschen Sauna Bundes zeigen, dass es sich bei Infrarotkabinen nicht um einen Hype, sondern um eine nachhaltige Entwicklung handelt. Immer mehr Menschen gönnen sich ganz bewusst diesen gesundheitsförderlichen Luxus mit maximaler Privatsphäre, die in den eigenen Wänden mit niemandem geteilt werden muss.
Der milde, für viele gut verträgliche Temperaturbereich, wegfallende Aufwärmzeiten und flexible Aufstellmöglichkeiten (kein Starkstromanschluss notwendig) lassen die Infrarotsauna auch 2026 zu einer besonders attraktiven Alternative zur klassischen Sauna werden.