Glutensensitivität Zöliakie oder Weizenallergie – Phantom oder Fakt?

Gluten ist ein Eiweiß, das vor allem in Getreiden steckt, aus denen Brot und Nudeln hergestellt werden, wie zum Beispiel Weizen, Roggen, Gerste oder Dinkel.

Gluten frei, © iStock.com/RomoloTavani
Gluten frei, © iStock.com/RomoloTavani

Auf Grund seiner besonderen Eigenschaften bei der Herstellung von Mehlteigen bezeichnet man Gluten auch als Binde- oder Klebereiweiß. Auch Babynahrung oder industriell verarbeitete Produkte wie Fertiggerichte, Fruchtjoghurts, Schokolade, Wurst oder Pizza können Gluten enthalten.

Die Kleber-Eiweiße werden bei der Herstellung beigemischt, vor allem als Bindemittel.

Eine große Übersicht von Lebensmitteln, die Gluten enthalten können, findet sich auf der Internetseite der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (DZG).

Was ist Glutensensitivität?

Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit, Durchfall, Migräne und Völlegefühl – Gluten löst bei vielen Menschen Beschwerden aus und das oft sehr unspezifisch. Während Zöliakie und Weizenallergie gut erforscht sind, wird derzeit über eine neue Form der Glutenunverträglichkeit diskutiert: Gluten Sensitivity (auch Glutensensitivität genannt).

Eine konkrete Diagnoseerstellung ist bislang noch nicht möglich, Zöliakie und Weizenallergie müssen aber zunächst medizinisch ausgeschlossen werden. Der entscheidende Unterschied: Menschen, die unter Zöliakie leiden, müssen bis zu ihrem Lebensende penibel auf Gluten verzichten, da sie ihren Darm sonst nachhaltig schädigen und schwerste Mangelerscheinungen entwickeln können.

Menschen, bei denen dagegen eine Glutensensitivität diagnostiziert wird, schädigen ihren Darm nach derzeitigem Kenntnisstand nicht und können unter Umständen sogar eine glutenarme Ernährung vertragen. Das muss aber von Fall zu Fall entschieden werden.

Wie häufig Gluten Sensitivity auftritt, ist noch nicht erforscht. Experten vermuten jedoch, dass Gluten Sensitivity fünf bis sieben Mal häufiger vorkommt als Zöliakie. Konkrete Studien für gesicherte Zahlen fehlen bislang jedoch.

Zunächst ist es an dieser Stelle wichtig, zwischen drei Formen der Glutenunverträglichkeit zu unterscheiden. Denn während Zöliakie und Weizenallergie gut erforscht sind, wird derzeit eine neue Form der Glutensensitivität diskutiert: Glutensensitivität. Eine konkrete Diagnosestellung wie bei Zöliakie ist bislang nicht möglich,

Zöliakie und Weizenallergie müssen jedoch zunächst ausgeschlossen werden. Verschwinden oder verringern sich die Symptome dann trotz glutenfreier Ernährung, kann man von einer Glutensensitivität ausgehen. Wichtig für die Diagnosestellung ist jedoch, dass sich der Patient vorab glutenhaltig ernährt, damit der Test auf Zöliakie auch wirklich greifen kann.

Eine große Palette glutenfreier Lebensmittel gibt es unter anderem bei SENZO glutenfrei in Kiel oder auch online von der Unternehmensgruppe Dr. Schär.

Quelle; Dr. Schär

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Kämpenstraße 2
24106 Kiel
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