
Andreas Schmidt (p)
James Banner (b)
Max Andrzejewski (dr)
Birgitta Flick (sax, composition)
Das Birgitta Flick Quartet ist ein Ensemble, das durch seine bemerkenswerte musikalische Sensibilität, virtuose Spielfreude und mehrere von der Kritik gefeierte CD-Veröffentlichungen zu Recht als eines der spannendsten Projekte der jungen deutschen Jazzgeneration gilt. Es wurde als eine Band gegründet, die klar durch Birgitta Flicks kompositorische Stimme geprägt ist, wobei alle Musiker*innen fortwährend in lebendigem Dialog gemeinsam den Stücken neue improvisatorische und gestalterische Impulse verleihen.
Nach der Veröffentlichung des Debütalbums Yingying im Juni 2013 bei Jazz thing Next Generation/Double Moon Records ist im April 2016 Dalarna bei Double Moon Records erschienen, inspiriert von der traditionellen pastoralen Musik und Chorälen aus der Region Dalarna in Schweden. 2018 ist das Nachfolgealbum Color Studies bei Double Moon Records/Challenge erschienen, auf dem die Gruppe ihr feinsinnig nuanciertes Spiel klangmalerisch unter Beweis stellt. Experimentier- und Spielfreude treffen auf virtuose Musikalität und erschaffen ein facettenreiches Sounduniversum voller Intensität.
Im Juni 2022 hat das Quartett Miniatures & Fragments, das vierte Album bei Double Moon Records/Challenge veröffentlicht, gefördert durch den Berliner Senat.
Das Quartett wurde zudem 2018/2019 durch die Initiative Musik gGmbH sowie 2016 durch das Goethe-Instituts für eine Konzertreise nach Schweden gefördert. Festivalkonzerte spielte das Quartett bisher u.a. bei der Jazzwoche Burghausen, XJazz Berlin, Stockholm Jazz Festival und der JazzBaltica.
Das Ensemble ist weiterhin neugierig auf interdisziplinäre Konzertformate und Kooperationen mit anderen Musiker*innen - so geschehen z.B. für Dalarna mit der schwedischen Sängerin Lina Nyberg und den Berliner Holzbläser*innen Silke Eberhard und Nico Lohmann oder 2018 mit den saudischen Musikern Sultan Al-Fard und Mohammad Hakeem bei einer Konzertreise nach Saudi-Arabien auf Einladung der deutschen Botschaft Riyadh. 2015 war ein Gesprächskonzert des Ensembles Teil der Jahrestagung "Macht und Reflexion" der Deutschen Gesellschaft für Philosophie. Reflexionen zur Macht des Augenblicks und der besonderen Spielweise des Quartetts mit Auszügen aus Kompositionen veröffentlichte Birgitta Flick daraufhin in Zusammenarbeit mit Hanno Depner im Deutschen Jahrbuch Philosophie, Band 6, erschienen 2016 im Felix Meiner Verlag.
Ausgewählte Presse:
"Töne, die zum Hinhören einladen. Wenn ein Album so anfängt, dann muss es einfach gut sein. (...) Luftig, aber immer intensiv tauscht sich das Quartett aus."
Ulrich Habersetzer, Deutschlandfunk Kultur, 7/2022
"(...)Birgitta Flick hat zuweilen diesen sanften Flow des Alters, diese Gelassenheit, die man sonst der lebenslangen Erfahrung zuschreibt."
Ralf Dombrowski, Jazz thing, 7/2022
"Das seit 10 Jahren eingespielte Vierergespann beweist auf ‘Miniatures & Fragments’ wieder einmal sein Feingefühl in der Improvisation. Ein Album mit kammermusikalischem Touch, das zum Hinhören einlädt."
Concerto, 5-2022
"If the color studies referenced by Birgitta Flick on her third quartet album were to be conceptualized, they would make up a mottled, impressionist canvas. The brush strokes - or instrumental detail - fade into one another with infinitive intricacy and subtly emotive touches."
Ammar Kalia, Downbeat, 2/2019
"The large scale of Flick’s music is testimony to her rich orchestral experience, and this album first of all surprises the listener with her outstanding talent as a composer. "
Kayo Fushiya, JazzTokyo 11/2016
Birgitta Flick studierte Saxophon am Jazz-Institut Berlin (UdK/HfM "Hanns Eisler") und Komposition am Royal College of Music in Stockholm. Von Berlin aus arbeitet sie international mit eigenen Ensembles in Berlin, Stockholm und New York City, wie u.a. mit dem Birgitta Flick Quartet, dem deutsch-schwedisch-finnischen Quintett Flickstick und im Duo mit der Pianistin Carol Liebowitz. Als Komponistin schreibt sie sowohl für ihre eigenen Gruppen als auch Chormusik und instrumentale und vokale Werke für andere Ensembles wie z.B. in Kooperationen mit LUX:NM aus Berlin, dem Aulus Duo aus Cardiff oder dem Jugendchor der Berliner Staatsoper. Ihre künstlerische Arbeit ist auf zahlreichen CD-Produktionen dokumentiert und wurde u.a. durch den Berliner Senat, die Initiative Musik gGmbH, den Musikfonds und den JazzBaltica Förderpreis gefördert. 2022 erschien ihr Chorstück Nocturne zum gleichnamigen Gedicht Edith Södergrans in der Reihe #swedishchoralmusic beim schwedischen Verlag Gehrmans. Seit Herbst 2021 ist sie Doktorandin im künstlerischen Promotionsprogramm der mdw, Wien.
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