Tiefbauamt saniert Straßen, Wege und Kanalrohre in ganz Kiel
Stadtinfo Rund um die Stadt
Von Pries im Kieler Norden bis Rönne im Süden, von Mettenhof im Westen bis Ellerbek auf dem Ostufer reicht die Karte der größeren städtischen Straßenbaustellen in diesem Jahr. Das Tiefbauamt saniert Abwasserkanäle, und Brücken, gestaltet Straßen, Gehwege und Velorouten neu. Zudem wird weiterhin die Spundwand am Berthold-Beitz-Ufer der Kiellinie gebaut, ebenso die zweite Zufahrt zum Holsteinstadion. So investiert die Landeshauptstadt Kiel in die Infrastruktur der Stadtentwässerung sowie des Verkehrs zu Fuß, auf dem Rad und im Kfz.

Während in den Straßen gebaut wird, sind Einschränkungen und Umleitungen meistens nicht zu vermeiden. Die Anwohner:innen, die Gewerbebetriebe im Umfeld und die Verkehrsteilnehmer:innen sollen nicht zu lange oder gar mehrmals betroffen sein.
Daher stimmen das Tiefbauamt und die Stadtwerke Kiel ihre Bauplanungen aufeinander ab, wo immer es möglich ist. Zudem achtet das Tiefbauamt bei umfangreichen Arbeiten in großen Straßen darauf, dass es möglichst keine zeitgleich laufenden Baumaßnahmen in der Umgebung oder auf Ausweichrouten gibt.
Die Stadt ist aber nicht für alle großen Baustellen in Kiel verantwortlich. Den Verkehr beeinflussen auch die Arbeiten der Deutschen Bahn an den Eisenbahnbrücken über die Alte Lübecker Chaussee sowie die Reparatur der Holtenauer Hochbrücken durch den Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr SH und der Neubau der Alten Levensauer Hochbrücke durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
Zudem sorgen private Bautätigkeiten beispielsweise im Knooper Weg für Fahrbahnverengungen und an verschiedenen Stellen werden Glasfaserkabel verlegt. Gut eingespielt hat sich mittlerweile die Baustellenkommunikation der Stadt mit Infobriefen, Infoterminen, Gesprächen vor Ort, Pressemeldungen, Webseiten und Social-Media-Posts sowie Texten für Newsletter und Zeitschriften von Unternehmensverband Nord und IHK zu Kiel.
Auf einem Infotermin für IHK und Gewerbetreibende informierte das Tiefbauamt schon Ende Januar umfangreich über die Auswirkungen der Arbeiten im Theodor-Heuss-Ring, die erst Mitte Mai beginnen werden. Die großen Bauarbeiten werden in der Regel einige Monate zuvor in den jeweiligen Ortsbeiräten angekündigt.
Beeinträchtigungen auf und neben dem Theodor-Heuss-Ring
Nach einem Jahr ohne größere Beeinträchtigungen durch Baustellen stehen auf dem Theodor-Heuss-Ring (B 76) 2023 wieder Bauarbeiten mit gesperrten Fahrspuren an.
Dabei ist das Tiefbauamt an diversen Stellengefordert: Im Barkauer Kreuz wird die Stützwand an der Ecke Lübscher Baum saniert und unter der Alten Lübecker Chaussee muss am Widerlager Nord der Beton instandgesetzt werden, ebenso an der Decke über der Fahrbahn der B 76. Auf der Friesenbrücke (nördlicher Überbau) über die Bahngleise am Tonberg wird die Abdichtung saniert und anschließend eine neue Fahrbahn eingebaut.
Neuen Asphalt und eine bessere Straßenentwässerung gibt es außerdem von Höhe Auffahrt An der Kleinbahn bis zur Friesenbrücke. Neben der B 76 selbst saniert das Tiefbauamt Kanalanlagen und Fahrbahnen in den Nebenfahrbahnen An der Kleinbahn bis Ostring sowie Ostring bis Sörensenstraße.
Dies alles führt dazu, dass auf der B 76 in Fahrtrichtung Norden (Eckernförde) von Mitte Mai bis September nur ein durchgehender Fahrstreifen zur Verfügung steht. Während der Arbeiten im Bereich Friesenbrücke ist nach der Kieler Woche zehn Wochen lang in beiden Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen frei.
In der gesamten Bauzeit gibt es weiträumige Umleitungen. Wenn der Theodor-Heuss-Ring selbst wieder frei ist, gehen die Arbeiten im Ostring in die Verlängerung mit der Fahrbahnsanierung bis Preetzer Straße. Dann kann von der B 76 nicht in den Ostring eingebogen werden.
Für Tiefbauamtsleiter Peter Bender ist der Theodor-Heuss-Ring mit all seinen Nebenbereichen die "Kaiserbaustelle" des Jahres, die Planung läuft seit eineinhalb Jahren. Am 15. März wird Bender in einer Veranstaltung für Ortsbeiräte und Öffentlichkeit im Ratssaal die Bauarbeiten auf dem Theodor-Heuss-Ring und daneben mit den einzelnen Bauphasen, Beeinträchtigungen und Umleitungen erklären.
Die ersten Vorbereitungen auf dieses "Baustellenpaket" Theodor-Heuss-Ring sind bereits angelaufen: Die beiden Bushaltestellen "Ostring / B 76" sollen barrierefrei werden, Geh- und Radwege müssen daran angepasst werden. In den Gehwegen arbeiten die Stadtwerke an ihren Leitungen und die Stadt saniert ihre Kanalrohre. Zudem wird die Straßenbeleuchtung erneuert.
Dies bringt mit sich, dass bis Mitte März die rechte Abbiegespur von der B 76 (Fahrtrichtung Norden) in den Ostring sowie die Bushaltestelle gleich um die Ecke im Ostring gesperrt sind.
Von Mitte März bis Ende April wird im Ostring zwischen B 76 und Hohwachter Straße sowie neben dem Theodor-Heuss-Ring zwischen Ostring und Bielenbergstraße jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Auch die Ampelanlage wird barrierefrei umgebaut.
Das Tiefbauamt richtet im Ostring nördlich der Hohwachter Straße eine Baustellenampel ein. Noch bevor am 15. Mai die großen Arbeiten beginnen, stehen außerdem die Asphaltierungen Waldwiesenkreisel und Hamburger Chaussee bis Rondeel auf dem Plan.
An der Neuen Hamburger Straße / B 404 (stadtauswärts) muss noch die Spundwand West in Höhe Auffahrt zur Hochstraße saniert werden. Auch die Straßenbauarbeiten im Königsweg zwischen Hummelweise und Rondeel sollen rechtzeitig vor Mitte Mai zumindest in der Fahrbahn so weit abgeschlossen werden, dass dort während der Arbeiten am Theodor-Heuss-Ring der Verkehr wie heute stadtauswärts fließen kann.
Im kommenden Jahr sind im Theodor-Heuss-Ring und auf der Friesenbrücke ähnliche Bauarbeiten geplant, dann in der anderen Fahrtrichtung.
Die größeren Straßenbaustellen in Kiel 2023
Neben der Sanierung von Kanalrohren oder der Neugestaltung von Fahrbahnen hat das Tiefbauamt noch viele andere Arbeitsbereiche auf Kiels Straßen. Dazu gehören auch die Asphaltierung von Radwegen und der Austausch von Ampelanlagen oder Laternenmasten. Im Buschblick in Pries bereitet dem Tiefbauamt beispielsweise der mit Kanalarbeiten verbundene Austausch der Straßendecke viel Arbeit und Kosten in Millionenhöhe. Die wichtigsten Straßenbaustellen mit größerer Auswirkung auf den Verkehr hat das Tiefbauamt in einer Liste zusammengefasst, die jetzt dem Bauausschuss vorgestellt wurde.
Quelle: Landeshauptstadt Kiel